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Nach Fanprotest bei Waldhof Mannheim appelliert Team

Waldhof Mannheim

Foto:imago/masterpress

Die schon seit dem wegen Fan-Ausschreitungen abgebrochenen Aufstiegsspiel gegen den KFC Uerdingen zwischen Fans von Waldhof Mannheim und Clubführung entstandenen Gräben sind seit dem 1. Spieltag in der Regionalliga Südwest noch etwas tiefer geworden. Viele Fans waren der Partie ohnehin bewusst fern geblieben. Diejenigen, die erschienen, ärgerten sich über einen großen Polizei-Einsatz, bei dem die Störenfriede vom Uerdingen-Spiel gefunden werden sollten. Zudem praktizierten die aktiven Fans einen Stimmungsboykott, den sie zuvor auch schon angekündigt hatten. Da es – auch – das Team des SV Waldhof Mannheim selbst ist, das darunter leidet, wandte dieses sich jetzt mit einem offenen Brief an seine Fans.

Team schreibt an Fans von Waldhof Mannheim

Kapitän Kevin Conrad und seine Mitspieler schreiben darin, dass die 0:1-Niederlage gegen den SSV Ulm in dem von den Fans mit Stimmungsboykott belegten Heimspiel sicher nicht an diesem gelegen habe.
Es wäre aber einfacher gewesen, mit Unterstützung der Fans diese eventuell abzuwenden. Eine solche Unterstützung wirke schließlich in zwei Richtungen: Sie mache das Heimteam stärker, beeindrucke aber auch den Gegner. Ohne diesen Aspekt gehe der Heimvorteil verloren.

Konfliktpunkte, die zwischen Fans und Verein schwelen, sind unter anderem die Verlegung des Stehplatzbereichs von hinter dem Tor in die Ecke. Die Polizeiaktion toppte dann den Frust der Fans noch. Ebenso machte sich das Fehlen von rund 4.000 Zuschauern bemerkbar, welche ansonsten zu den Heimspielen vom SV Waldhof Mannheim kommen.

Stimmungsboykott gilt nur für Heimspiele

Die Kommunikation des Clubs mit seinen Fans gestaltet sich aber auch deshalb schwierig, weil die Fanszene des SVW keineswegs homogen gestaltet ist. Auch untereinander ist man sich nicht einig, inwieweit man dem Team die Unterstützung entziehen solle etc. Kurzfristig ist keine Lösung in Sicht. Immerhin, da kann das Team beruhigt sein, gilt der aktuelle Stimmungsboykott nur für Heimspiele.
Auswärts, kündigten die Fans an, werde man das Team wie gewohnt unterstützen. Und die nächsten beiden Pflichtspiele finden auswärts statt.

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