Nach WM-Debakel: Khedira schließt DFB-Rücktritt nicht aus
Foto: Sami Khedira/Imago/DeFodi
Sami Khedira ist eines DER Gesichter der deutschen WM-Blamage in Russland. Beim historischen und peinlichen Vorrunden-Aus des Noch-Weltmeisters zeigte der Mittelfeldspieler gegen Mexiko (0:1) und Südkorea (0:2) zwei ganz schwache Auftritte. Das er – wie viele andere – weit unter Normalform spielte, weiß der Juventus-Akteur selbst am besten und gab sich nach der Rückkehr der DFB-Auswahl selbstkritisch: „Ich habe gegen Schweden zu Recht auf der Bank gesessen und in den beiden anderen Spielen nicht die Leistung gebracht, die notwendig gewesen wäre und die ich selbst von mir erwartet hätte. Das muss ich mir vorwerfen.“ Eine Entscheidung, ob Khedira seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft beenden wird, hat er noch nicht getroffen.
Weitermachen oder Rücktritt: Khedira will keine emotionale Entscheidung
„Ich bin ein emotionaler Mensch, aber brauche nun etwas Abstand und Ruhe, um das Unerklärliche versuchen erklären zu können. Man hat im letzten Jahr gesehen, dass ich konstant Top-Leistungen abrufen kann. Daher möchte ich eine solche Entscheidung nicht aus der Emotion heraus treffen und auch nicht von den beiden Spielen abhängig machen. Ich werde mit Vertrauten, auch mit Jogi Löw sprechen. Und dann werden wir weitersehen“
Khedira hofft auf Löw-Verbleib
Mit 31 Jahren gehört Khedira zu den ältesten Feldspielern der DFB-Elf. Bislang hat der Rechtsfuß 75 Länderspiele absolviert und wurde 2014 in Brasilien Weltmeister. Während Khedira seine DFB-Zukunft vorerst offen lässt, hat er in der Diskussion um Joachim Löw klar Stellung für den Bundestrainer bezogen und ihm den Rücken gestärkt: „Er hat jahrelang tolle Arbeit geleistet, junge Spieler ans Team herangeführt. Ich würde mir wünschen, dass Jogi weiter macht.“
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