Nachwuchschef Wolfgang Schellenberg muss beim TSV 1860 München gehen
Foto: Wolfgang Schellenberg/Imago/Lackovic
Der TSV 1860 München hat eine umstrittene Entscheidung getroffen: Wolfgang Schellenberg, Nachwuchschef bei den Löwen, muss seinen unbefristeten Vertrag auflösen und den Verein verlassen. Und das, obwohl Schellenberg zu den besten Nachwuchstrainern dieses Landes zählt und zahlreiche Talente erkannte, förderte und zu einer Karriere in der Bundesliga verhalf. Unter ihnen zum Beispiel Lars und Sven Bender, Marius Wolf, Fabian Johnson, Timo Gebhart, Florian Neuhaus, Kevin Volland und Julian Weigl. In den sozialen Netzen wird die Entscheidung des Vereins mit viel Unverständnis aufgenommen.
U17 und U19 sind aus der Bundesliga abgestiegen
Der Grund für die Entlassung: Sowohl die U17 als auch die U19 des TSV 1860 München ist in der vergangenen Saison aus der Junioren Bundesliga in die Bayernliga abgestiegen. Und da auch der FC Ingolstadt mit wesentlich mehr Kleingeld ebenfalls mit den Junioren in der Bayernliga ist, wird sich in der laufenden Saison wohl kein direkter Wiederaufstieg realisieren lassen. „So eine Entwicklung, abgesehen von den ganz großen Vereinen wie dem FC Bayern oder Hoffenheim, passiert regelmäßig auch anderen Klubs“, sagt Schellenberg gegenüber der Süddeutschen Zeitung. „Die Spielklasse behindert die Talentförderung nicht, wenn man Möglichkeiten findet, das zu kompensieren.“ Schellenberg wird wohl keine Schwierigkeiten haben, schnell einen neuen Arbeitgeber zu bekommen.
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