Nationalmannschaft: Löw lobt ter Stegen über alle Maßen – auch wegen Neuer?
Foto: Marc-Andre ter Stegen/Fussball.com
In der letzten Woche ließ der eigentliche Nationaltorhüter Manuel Neuer mit einer doch besorgniserregenden Äußerung aufhorchen. Sollte er sich erneut am Fuß verletzen, der nun schon zum dritten Mal für eine längere Phase der Rekonvaleszenz sorgt, könnte es um seine Sportinvalidität, sprich: seine gesamte Karriere gehen. Man dürfe nichts überstürzen und niemand wisse, wann er, Neuer, wieder fit sein werde. Zeit aber hat Bundestrainer Jogi Löw immer weniger. Am 15. Mai muss er sich entschieden haben, wen er zur WM mitnimmt. Gut möglich, dass dann Manuel Neuer gar nicht im Kader für die WM 2018 in Russland auftaucht.
ter Stegen hat sich enorm weiterentwickelt
Sollte es so kommen, wäre völlig klar, wer dann die Nummer 1 im deutschen Tor wäre. Der Mönchengladbacher Marc-André ter Stegen, inzwischen Sieger der Champions League mit dem FC Barcelona, würde das Turnier als Stammkraft beginnen. Vielleicht weiß Löw schon mehr, dass Neuer tatsächlich ausfallen wird. Rund um das Testspiel gegen Spanien schwärmte Löw jedenfalls in den höchsten Tönen von ter Stegen.
Auch, weil man in ihm einen nahezu gleichwertigen Ersatz für Neuer besitzt, ist die Nervosität in der Torwartfrage im deutschen Stab ziemlich überschaubar. Dabei sah ter Stegen in der Nationalmannschaft oft nicht gut aus. Das hat sich aber völlig geändert, bewertet Löw:
“Er strahlt Ruhe aus, er hat eine gute Spielauslösung. Er hat in den letzten zwei Jahren einen Riesenschritt gemacht.”
Inzwischen steht ter Stegen schon bei 19 Länderspielen, gewann 2017 den Confed-Cup als Stammtorwart und an seinen letzten Fehler im Dress des DFB kann man sich kaum noch erinnern. Grund genug also für Löw, sich in dieser Frage wenig Sorgen zu machen.
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