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Neymar verspielt seinen Kredit in seiner Heimat

Neymar

Foto: Imago/Bildbyran

Vor dem Spiel zwischen Brasilien und Belgien am heutigen Abend kochen die Diskussionen um den Superstar der Südamerikaner immer wieder hoch. Dabei geht es vor allem um die Schauspielereien von Neymar. Besonders in seiner eigenen Heimat steht er deswegen in der Kritik. Ausgerechnet er, der die Hoffnungen einer ganzen Nation repräsentiert. Noch bis vor Kurzem kopierten die brasilianischen Jugendlichen seine Frisur, seine Beziehung zur Schauspielerin Bruna Marquezine sind ständig Thema in der brasilianischen Yellow-Press. Er ist bekannter und beliebter als der Staatspräsident des Landes.

Seine Spielweise gibt Rätsel auf

Als 2014 die Heim-WM stattfand, sorgte sein Verletzungsausfall für das Scheitern der gesamten Mannschaft. Kein Wunder, dass eine brasilianische Zeitung titelte: „Es gab Augenblicke, in denen Neymar nicht ein Spieler Brasiliens war. Er war Brasilien.“ Doch jetzt, während des Turniers in Russland, zeigt der Superstar plötzlich ein ganz anderes Gesicht. Er spielt egoistisch, launisch, und – was viel schwerer wiegt – theatralisch. Daher können sich viele Fans auch nicht mehr mit dem einstigen Idol identifizieren. Es gibt in Rio sogar eine Bar, die jedem Gast einen ausgibt, wenn Neymar sich am Boden krümmt.

Der mexikanische Trainer bemängelt Vorbildfunktion von Neymar

Auch im Spiel gegen Mexiko zeigte sich Neymar von seiner schlechten Seite, auch, wenn er am Ende als Matchwinner bezeichnet werden konnte. Denn sportlich, da sind sich alle einig, setzt Neymar noch immer Maßstäbe. Der mexikanische Trainer Juan Carlos Osorio nahm nach dem Ausscheiden seiner Mannschaft kein Blatt vor dem Mund: „Es ist eine Schande für den Fußball. Es ist ein Negativbeispiel für die Welt, für Kinder und für den Fußball.“ Bleibt zu hoffen, dass er sich im Viertelfinale gegen Belgien eines besseren besinnt und endlich seine Rolle als Retter der Nation wahrnimmt. Nicht nur aus sportlicher Sicht.

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