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Niederrheinpokal: Halbfinale ausgelost, RWE muss nach Wuppertal

Hier trifft alles zusammen, was im Fußballverband Niederrhein Rang und Namen hat – und nicht in der 1. oder 2. Bundesliga spielt. Das Halbfinale des Niederrheinpokals wurde heute ausgelost. Die verbliebenen vier Clubs sind allesamt Ex-Bundesligisten, die es in niedere Gefilde verschlagen hat. Am höchsten rangiert dabei noch der MSV Duisburg, der als Tabellenführer der 3. Liga auf dem Sprung zurück in die 2. Liga ist. Ansonsten im Rennen: Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiss Essen und der Wuppertaler SV.

Jeder der 21 Landesverbände im Fußball betreibt einen solchen Verbandspokal. Früher eher wenig beachtet, stehen die Landespokale immer mehr im Fokus der Fußballöffentlichkeit, die über die 1. Bundesliga hinausblickt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der jeweilige Sieger einen festen Startplatz in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals erhält. Dazu kommt, dass die jeweiligen Finalspiele im letzten Jahr erstmals in einer großen Konferenz der Dritten Programme der ARD auch live im Fernsehen übertragen wurde. Für manchen kleineren Club eine einmalige Gelegenheit, auch mal ein wenig ins Rampenlicht zu rücken.

Foto: shutterstock/Stockillustrationsnummer: 566170687

Sieger und vielleicht auch Finalist sind sicher im DFB-Pokal

Im Falle des Niederrheinpokals wurden heute also die Halbfinalbegegnungen zwischen den vier verbliebenen Clubs ausgelost, die alle über für untere Klassen großes Zuschauerpotenzial verfügen. Dabei zog Losfee Christina Schulte diese beiden Paarungen:

Rot-Weiß Oberhausen MSV Duisburg
Wuppertaler SV Rot-Weiss Essen

Damit kommt es zu zwei sehr interessanten Duellen. Regionalligist Oberhausen hat mit dem Drittligisten MSV Duisburg die schwierigste Aufgabe gezogen. Oberligist Wuppertal wird es ebenfalls schwer haben, gegen de Regionalligisten Rot-Weiss Essen weiterzukommen. Gleichwohl neigen gerade die Essener immer wieder dazu, solche Partien leichtsinnig herzuschenken.

Dennoch spricht die reine Faktenlage nun für ein Finale zwischen dem MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen, in welchem ersterer Favorit wäre. Spannend dann auch die Frage, welcher der Endspielort wäre. Sowohl das Duisburger als auch das Essener Stadion kämen dafür in Frage.

Alle vier sind bereits Titelträger in diesem Wettbewerb

In den letzten Jahren gab es folgende Sieger im Niederrheinpokal, die dann jeweils in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals antraten:

  • 2006 SSVg Velbert
  • 2007 Wuppertaler SV
  • 2008 Rot-Weiss Essen
  • 2009 VfB Speldorf
  • 2010 Schwarz-Weiß Essen
  • 2011 Rot-Weiss Essen
  • 2012 Rot-Weiss Essen
  • 2013 Sportfreunde Baumberg
  • 2014 MSV Duisburg
  • 2015 Rot-Weiss Essen
  • 2016 Rot-Weiss Essen

Mit Ausnahme von Rot-Weiß Oberhausen hat also jeder der vier Halbfinalisten den Niederrheinpokal in den letzten Jahren bereits für sich entschieden. Rekordsieger dieses seit 1981 ausgetragenen Wettbewerbs ist Rot-Weiss Essen mit 9 Titeln vor dem Wuppertaler SV mit deren 6, RWO gewann bislang 2x, der MSV 1x.

Da die ersten vier der Abschlusstabelle der 3. Liga aber ohnehin für den DFB-Pokal qualifiziert sind, ist es gut möglich, dass auch der Finalist in der diesjährigen Ausgabe des Niederrheinpokals einen Startplatz im DFB-Pokal erhält, sollte der Finalgegner der MSV Duisburg lauten und dieser tatsächlich mindestens Rang 4 in der 3. Liga belegen. Da die Zebras zur Zeit Tabellenführer sind mit 8 Punkten Vorsprung auf Rang 3, ist das mehr als wahrscheinlich. Insofern ist das Spiel Wuppertaler SV gegen Rot-Weiss Essen auch schon eine Art Finale um die Teilnahme um den DFB-Pokal. Zuletzt war der MSV Duisburg allerdings im Halbfinale gegen genau jenes Rot-Weiß Oberhausen ausgeschieden.

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