Oberliga Niederrhein: Für ETB Essen wird es immer enger
Sage und schreibe seit 1978 spielt ETB Schwarz-Weiß Essen, der Club aus dem Süden der Revierstadt, ununterbrochen in der Oberliga, gleich, welche Klasse diese jeweils darstellte. Das könnte bundesweit einmalig sein. Allerdings könnte diese eindrucksvolle Serie bald auch reißen. Denn der ETB SW Essen ist in der Oberliga Niederrhein nicht nur in Abstiegsgefahr. Gegenwärtig befindet er sich sogar auf einem direkten Abstiegsplatz. Nur Rang 15 steht zu Buche, mit 18 Punkten hat man sogar schon 4 Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, auf dem der SC Kapellen-Erft mit 22 Punkten liegt. Für die Rettung vor dem Abstieg müssen bis zum Saisonende also unbedingt noch einige Punkte her.
Schon seit Jahren im Kampf um den Klassenerhalt
Zwar ist die Situation, gegen den Abstieg kämpfen zu müssen, für den Club am Uhlenkrug nicht neu. Auch in den letzten beiden Saisons stand der Club unten drin, musste lange um den Klassenerhalt zittern, beide Male erfolgreich. Doch diesmal hat sich eben schon eine gewisse Kluft an Punkten aufgetan und die verbleibenden Spiele werden immer weniger. Nach der in der Oberliga Niederrhein sehr langen Winterpause standen jetzt erst die ersten Partien im neuen Kalenderjahr an. Gegen einen direkten Konkurrenten wurde beim Auftakt beim 1:1 gegen Meerbusch ein Punkt geholt. Beim VfB Homberg verlor man dann aber denkbar undankbar mit 0:1. Die Maßnahme “Trainer entlassen” hat man beim ETB Essen bereits ergriffen. Es sind aktuell also die ersten Spiele für den neuen Trainer Manfred Wölpper.
Fitness und Kurzpassspiel sind dem neuen Trainer wichtig
Er sorgte gleich mal dafür, dass seine Mannschaft – noch mehr als zuvor – den Abstiegskampf annimmt. Gegen Meerbusch und auch beim VfB Homberg trat man deutlich körperbetonter auf als noch im letzten Jahr. Dennoch sprang bislang nur 1 Punkt dabei heraus. Jeder, der die Tabelle lesen kann, weiß aber, dass nun unbedingt Siege hermüssen. Auf eine Insolvenz oder einen Lizenzentzug eines über den Essenern stehenden Clubs zu hoffen, wäre mehr als fahrlässig. Trotz dieser körperbetonten Spielweise soll seine Mannschaft eher spielerisch zum Erfolg kommen. Offenbar hält Wölpper genügend Potenzial für vorhanden in seinem Kader, den er naturgemäß nicht selbst zusammengestellt hat. In der Winterpause hatte Wölpper aber intensiv am Fitnesszustand seiner Spieler gearbeitet. Mit Erfolg, wie Wölpper selbst zufrieden verkündete.
Essens Trainer sieht sehr enge Liga
Außerdem hält Wölpper den Klassenerhalt für mehr als machbar.
“Bis auf den KFC Uerdingen sind in der Oberliga Niederrhein alle Vereine auf einem Level. Da kann jeder jeden schlagen. Jedes Spiel steht auf des Messers Schneide, bis zum Ende der Saison.”
Soll und will der Liga-Dino ETB SW Essen der Oberliga Niederrhein erhalten bleiben, müssen die Essener allerdings mehr als nur einige dieser Spiele auf des Messers Schneide für sich entscheiden. Wie er seinen Spielern helfen will, nun Woche für Woche mit dem Druck des Gewinnenmüssens umzugehen, das verriet Wölpper der Presse allerdings nicht. Als nächstes steht ein Heimspiel gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter auf dem Programm, danach reist man zum Lokalrivalen in Essen, dem FC Kray.
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