Özil klärt auf: Darum singt er nicht die deutsche Hymne
Foto: Mesut Özil/Imago/Sven Simon
Mesut Özil hat bislang 91 Länderspiele für Deutschland bestritten und verzichtete dabei stets auf das Mitsingen der Nationalhymne. Daran wird sich wohl auch künftig nichts ändern. Das sorgt in steter Regelmäßigkeit für kontroverse Diskussionen und vor allem in der Öffentlichkeit wird das Schweigen von Özil mit Argwohn betrachtet, wobei auch andere DFB-Kicker mit Migrationshintergrund wie Sami Khedira oder Jerome Boateng nicht mitsingen. Bereits im Vorfeld der WM in Russland hat Özil im Gespräch mit dem Magazin „Mission Titelverteidigung“ erklärt, warum er auf das Singen verzichtet. Der Spielmacher setzt während des Abspielens der deutschen Nationalhymne religiöse Prioritäten.
Özil betet während deutscher Hymne
„Während die Hymne gespielt wird, bete ich. Und ich bin sicher, dass diese Einkehr mir und damit auch meiner Mannschaft Kraft und Zuversicht gibt, um den Sieg nach Hause zu fahren“, erklärte der gläubige Moslem.
Der Spielmacher ergänzte, das er auch schon früher auf dem Fußballplatz gebetet habe „und so halte ich es bis heute bei“. Für die immer wieder aufkeimende Kritik an seinen Hymnen-Verzicht hat Özil wenig Verständnis: „Ich finde es schade, wenn ich oder ein Mitspieler dafür verurteilt werden – denn ich bin sicher, dass die Leute gar nicht wissen, warum nicht jeder lauthals mitsingt.“
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