Offiziell: Trennung von Hans-Dieter Flick bei TSG 1899 Hoffenheim
Foto: Hans-Dieter Flick – Imago/Jan Huebner
Bereits vor Wochen gab es Gerüchte darüber, dass sich die TSG 1899 Hoffenheim von Hans-Dieter Flick trennen wird. Zunächst noch versuchten die Sinsheimer, die Trennung von ihrem Geschäftsführer Sport öffentlich zu dementieren. Nachdem es aber in den vergangenen Tagen gezielte Hinweise auf ein Ende des früheren Co-Trainers der deutschen Nationalmannschaft gab, ist es nun offiziell. Nach einer öffentlichen Mitteilung der TSG trennten sich der Ex-Sportdirektor des DFB und der Bundesligist nun.
Unterschiedliche Auffassungen von Verein und Hans-Dieter Flick
Der Geschäftsführer Sport und die TSG 1899 Hoffenheim trennten sich nach Darstellung des Vereins dabei aber einvernehmlich. Zu den Gründen erläuterte TSG-Gesellschafter und Mäzen Dietmar Hopp:
“In einem Vier-Augen-Gespräch Ende Januar wurde deutlich, dass es über die Rolle und Aufgabe von Hansi Flick unterschiedliche Auffassungen gibt. Als kleiner Klub, der sich in einem professionellen Umfeld bewegt, sind wir darauf angewiesen, unsere Möglichkeiten optimal zu nutzen. Dazu ist es nötig, dass gerade die Führungskräfte sich in ihrer Position wohl fühlen und mit hoher Effizienz arbeiten. Gerne hätten wir Hansi Flick in beratender Funktion an den Klub gebunden. Auf dieses Angebot hat Flick verzichtet. Hansi hat uns seine Beweggründe ausführlich dargelegt, die wir selbstverständlich respektieren. Ebenso wie Hansi bedauere auch ich diese Entwicklung. Unabhängig davon halten wir die nun getroffene Entscheidung für die richtige.”
Der im vergangenen Sommer vom DFB zur TSG 1899 Hoffenheim gewechselte Flick fügte hinzu:
“Dietmar Hopp und ich hatten zuletzt mehrere intensive und vertrauliche Gespräche geführt. Wir hatten vereinbart, alles erst einmal in Ruhe sacken zu lassen und uns dann noch einmal zu treffen. Nun haben wir gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden.”
TSG 1899 Hoffenheim: Keine Machtkämpfe
In der Presse-Erklärung wies die TSG 1899 Hoffenheim weiterhin darauf hin, dass Berichte über Machtkämpfe innerhalb der Führung des Bundesligisten genauso frei erfunden seien wie angeblich abgelehnte Strukturpläne. Ebenso hieß es, dass der Posten des Geschäftsführers Sport nicht neu besetzt werden soll. Die Gesellschafter, Geschäftsführer und Direktoren sollen demnach in den kommenden Wochen die Situation analysieren und die Aufgaben innerhalb der Führungsgremien neu verteilen.
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