Ohne Wenn und Aber: Weinzierl bleibt VfB-Trainer
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Kein Trainerstuhl dürfte derzeit mehr wackeln als der von Stuttgarts Markus Weinzierl. Nach einer 0:3 Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf und dem ungenügenden 16. Tabellenplatz ist die Trainer-Personalie das Thema Nummer Eins beim Vfb. Umso überraschender war deswegen die klare Aussage von Sportvorstand Michael Reschke am Montagmorgen: Markus Weinzierl bleibt und das “ohne Wenn und Aber”.
In 14 Partien nur drei Siege und ein Unentschieden
Mehr schlecht als recht präsentierten sich die Schwaben bisher unter Trainer Weinzierl, der den Posten nach dem siebten Spieltag von Tayfun Korkut übernahm. Der erhoffte Umschwung blieb aus: Mit nur drei Siegen, einem Unentschieden und zehn Niederlagen aus 14 Spielen seit dem Trainerwechsel befinden sich die Schwaben mittendrin im Abschiedskampf.
Zu wenig Selbstbewusstsein, kaum fließende Aktionen, es hakt in der Feinabstimmung – so lautet die Kritik an der Mannschaft und letztendlich auch an Weinzierl. „Ich bin selbstkritisch. Ich kenne die Erwartungen, ich kenne das Ziel, die Größe des Vereins, ich kenne die damit verbundene Diskussion und Unruhe“, sagte der Trainer vor dem Spiel in Düsseldorf. Den Abwärtstrend kann er trotzdem nicht stoppen.
Weinzierl auch kommenden Samstag Trainer
Nach der bitteren Schlappe am Wochenende musste etwas passieren, eine Entscheidung gefällt werden. Am Montagmorgen verkündet Sportvorstand Michel Reschke nun den weiteren Fahrplan auf dem Stuttgarter Trainingsgelände: Weinzierl werde auch weiterhin der Trainer des VfB bleiben, das Training diese Woche führen und auch am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen den RB Leipzig an der Seitenlinie stehen. Und das ohne Wenn und Aber! “Wir haben noch 13 Spiele. Aktuell ist alles möglich. Der direkte Klassenerhalt oder über die Relegation”, sagte Reschke gegenüber dem Kicker und wollte sich nach dieser klaren Aussage auch nicht weiter äußern.
Reschke übt Selbstkritik an gesamtem Verein
Es sei nun die Aufgabe von allen im Verein, die Mannschaft aufzurichten und die Leistung zu analysieren, damit die Mannschaft am Samstag “ein anderes Gesicht” zeigen kann. “Wir dürfen uns jetzt nicht selbst zerfleischen, sondern wir müssen daran glauben, dass es uns gemeinsam gelingen kann, die Liga zu halten”, sagte Reschke weiter.
Somit wurden die Schrauben an Weinzierls Stuhl wieder etwas fester gezogen. Ob diese auch lange so halten, bleibt abzuwarten.
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