Per Mertesacker gedenkt seinem vor acht Jahren verstorbenen Freund Robert Enke
Es ist jetzt acht Jahre her, seitdem der frühere Nationaltorwart Robert Enke seinem Leben ein Ende setzte. Am 10. November 2009 verstarb er. Per Mertesacker war bei Hannover 96 lange Jahre sein Wegbegleiter und ein guter Freund. Bei DFB.de hat er jetzt seine Gedanken veröffentlicht, in denen er auch über die Krankheit Depression sowie über die Aufgabe, die Enke der Gesellschaft mit seinem Tod hinterlassen hat. „Erinnerung an einen Freund“.
Verschweigen gehört bei Depression zum Krankheitsbild
Mertesacker beschreibt in seinem Text sehr ausführlich, wie er zu dem Verstorbenen stand. „Wenn ich zu einem Länderspiel im Hotel eintraf, gab es für mich erst einmal zwei Dinge zu erledigen: einchecken und Robert anrufen. ‚Bist du schon hier? Ich bin gerade angekommen. Kommst du rüber auf mein Zimmer?‘“ heißt es da beispielsweise. Mertesacker erschrickt selbst bei dem Gedanken, dass Enkes Tod erst acht Jahre her sein soll. Über die Krankheit, an der Enke am Ende zu Grunde ging, hat Mertesacker in der Folge viel gelernt. „Ich habe gelernt, dass das Verschweigen zum Krankheitsbild einer Depression gehört. Wenn Menschen akut an einer Depression leiden, wollen viele von ihnen sich offenbar verkriechen, verstecken.“
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