Pini Zahavi: Der neue Berater von Robert Lewandowski
Foto: Pini Zahavi/Imago/PanoramiC
Der polnische Nationalspieler und Stürmerstar des FC Bayern München, Robert Lewandowski, hat sich einen neuen Berater gegönnt: Pini Zahavi. Über die Gründe wird viel und ausführlich spekuliert: Will der Pole den Wechsel zu einem europäischen Top-Klub wie Real Madrid, FC Barcelona oder Manchester United forcieren? Oder hat der Beraterwechsel damit nichts zu tun und Lewandowski bleibt seinem FC Bayern auch in den kommenden Jahren treu? Immerhin hat der 29-jährige seinen Vertrag erst vor Kurzem bis 2021 verlängert. Wir haben uns mal mit dem neuen Berater beschäftigt: Wer ist eigentlich dieser Pini Zahavi?
Er kennt sie alle: Von Ronaldinho über Ferguson bis hin zu Abramowitsch
Zahavi wurde 1943 im israelischen Nes Ziona geboren und ist der Sohn eines Baumaterial-Händler. Schule hat ihn nie interessiert, er brach sie ab und wurde über einige Zwischenstationen schließlich Fußballjournalist. Er war bei verschiedenen Zeitungen beschäftigt und schon damals zeigte er sein Talent dafür, Beziehungen zu knüpfen. Sein erster Transfer, bei dem er sich beteiligte, war der des Israelis Avi Cohen zum FC Liverpool im Jahr 1979. In den 1980er Jahren kamen immer mehr dazu, er hielt sich viel in England auf, knüpfte jede Menge Kontakte und kennt so gut wie jeden in diesem Business. Er darf Graeme Souness, Kenny Dalglish, Ronaldinho, Sir Alex Ferguson und Juan Sebastian Veron zu seinen Freunden zählen. Sein erster richtig großer Deal war die Unterbringung von Rio Ferdinand bei Manchester United – womit er sich als Berater etablierte.
Er brachte dem englischen Fußball einen Wandel
Zahavi verdiente bei diesem Deal über eine Million Pfund. Im Jahr 2003 war er die entscheidende Figur, als er seinem Freund Roman Abramowitsch, der unbedingt in einen englischen Fußballverein investieren wollte, den FC Chelsea vermittelte. Der Russe wollte eigentlich den FC Arsenal oder Tottenham kaufen, doch Zahavi riet ihm zu den Blues. „In England bin ich groß herausgekommen. Dort gab es Manager, die nichts über die Spieler in Europa wussten. Man konnte nicht einmal die Ergebnisse der europäischen Ligen in den Zeitungen finden. Es war eine einsame Insel und sie hätten sich nicht weniger für den Weltsport interessieren können. Ich konnte diese Einstellung ändern“, sagte Zahavi dem Observer.
Was wird jetzt aus Robert Lewandowski?
Danach war er an einigen brisanten Transfers beteiligt: Petr Cech, Michael Essien, Ashley Cole, Zlatan Ibrahimovic (zum FC Barcelona). Zu seinen Kunden gehört der FC Barcelona, der FC Paris Saint-Germain und die Familie von Fußballstar Neymar. Und jetzt also Robert Lewandowski. Was er mit dem Polen vor hat? „Ihn wollen die besten Vereine der Welt haben. Real Madrid? Wir werden sehen.“
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