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Kickers Offenbach

Die Kickers Offenbach sind eigentlich einer der ganz großen Clubs im deutschen Fußball. Wie viele andere Clubs können schon von sich behaupten, einmal den DFB-Pokal gewonnen zu haben? Das gelang den Kickers Offenbach nämlich, sogar als Zweitligist, im Jahr 1970 gegen den 1. FC Köln. Doch die Zeiten sind andere geworden am früheren Bieberer Berg. Inzwischen spielt der frühere Erstligist in der Regionalliga Südwest. Das möchte man gerne wieder ändern, aber es gelingt nicht wie gewünscht. Auch in der letzten Saison 2017/18 verpasste man erneut die Aufstiegsspiele zur dritten Liga und damit die mögliche Rückkehr in den Profifußball.

Gründung der Kickers zur vorigen Jahrhundertwende

Doch die Kickers Offenbach wären nicht die legendären Kickers aus Offenbach, wenn man dort nicht weiter daran glauben würde, das irgendwann auch wieder bessere Zeiten kommen werden. Wie aber wurden die Kickers Offenbach zu diesem besonderen Club, der See mittlerweile schon seit Jahrzehnten sind? Blicken wir einmal auf die Historie dieses Clubs, um später auch die Gegenwart der Kickers genauer unter die Lupe zu nehmen. Zunächst einmal wandert die Aufmerksamkeit zu jener Zeit, in der der Club gegründet wurde. Dies geschah im Jahr 1901, nachdem man sich 1899 schon an einen solchen Versuch gewagt hatte, der dann aber erst einmal wieder einschlief.

Nach der endgültigen Gründung im Jahr 1901 zog man 1907 zunächst vom Bieberer Berg Weg zu einem anderen Spielort, doch 1921 kehrte der Club an den Bieberer Berg zurück. Dort war inzwischen ein Stadion entstanden und am selben Spielort ist der Club auch heute noch zu Hause. Schon in den 1930er Jahren errangen die Offenbacher Kickers nationale Erfolge. So scheiterten sie in dieser Zeit einmal erst im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft am FC Schalke 04.

Zweimal Vizemeister, einmal DFB-Pokalsieger

Nach dem Zweiten Weltkrieg sollten die Erfolge noch größer werden. Zweimal erreichte man das Finale um die Deutsche Meisterschaft, verlor aber beide Male. Beim zweiten Mal auch noch ausgerechnet gegen den Lokalrivalen Eintracht Frankfurt. Doch das Selbstverständnis des Clubs war in diesen Jahrzehnten zurecht das eines Spitzenclubs im deutschen Fußball. Dieses Selbstverständnis wurde mit Einführung der Bundesliga schwer erschüttert, denn anders als erhofft gehörten die Kickers Offenbach nicht zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Erst im späteren Verlauf qualifizierte man sich über die damalige Regionalliga dann doch noch als Teilnehmer für die erste Bundesliga.

Dazwischen lag allerdings der bis heute größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Eingezogen war man in das Pokalfinale gegen den 1.FC Köln noch als Zweitligist Punkt danach stieg man auf in die erste Liga, und weil das Pokalfinale erst weit nach der WM 1970 ausgetragen wurde, war man nominell der erste Zweitligist, der den DFB Pokal gewinnen konnte.

Absturz in die Viertklassigkeit

Doch die Jahre in der Bundesliga währten nicht ewig. Immerhin folgten auch noch viele Jahre in der zweiten Bundesliga. Auch diese Zeiten sind mittlerweile vorbei. Seit 2013 spielt man in der viertklassigen Regionalliga Südwest. Auch das Stadion heißt nicht mehr Stadion am Bieberer Berg, sondern Sparda-Bank-Hessen-Stadion. Es wurde komplett renoviert und würde mittlerweile den Ansprüchen für Profifußball genügen. Einst war das Stadion durchaus berüchtigt im deutschen Fußball. Inzwischen kommen nur noch Clubs wie der TSV Steinbach, der SV Elversberg oder der FC Astoria-Walldorf zu Pflichtspielen hierhin.

Dennoch ist die Atmosphäre am Bieberer Berg weiterhin meist recht ekstatisch und von großer Unterstützung durch die Fans der Kickers Offenbach geprägt. Denn obwohl die Stadt Offenbach nicht zu den größten in Deutschland zählt – nur 133.000 Einwohner zählt die Stadt am Main – verfügt sie über eine der größten Fanszenen im deutschen Fußball. Und nicht zuletzt treuesten. Mit einem Schnitt von ca. 6.000 Zuschauern pro Heimspiel ist man ein absoluter Krösus in den Regionalligen im deutschen Fußball.

Häufig finanzielle Sorgen am Bieberer Berg

Leider schlägt sich diese große Anhängerschaft nicht auch in finanzieller Potenz nieder. Im Gegenteil, musste der Club schon in den 1980ern einmal einen Lizenzentzug verkraften, der den Abstieg aus der 2. Bundesliga bedeutete. Und vor wenigen Jahren musste der Club Insolvenz anmelden. Ein Vorgang, der sich beinahe 2016 noch einmal wiederholt hätte. Dieser Insolvenzantrag konnte aber noch rechtzeitig zurückgezogen werden. Dennoch hat dies natürlich auch Auswirkungen auf die sportliche Leistungsfähigkeit der Kader der Kickers Offenbach, die man in diesen Zeiten zusammenstellen kann. Ob die Rückkehr in den Profifußball überhaupt in den nächsten Jahren gelingen wird, steht so in den Sternen.

Bundesligaskandal von Offenbachs Präsident publik gemacht

Dennoch gibt es einen Grund, aus dem die Kickers Offenbach für immer mit der ersten Bundesliga verknüpft sein werden. Die Rede ist vom Bundesligaskandal, der die Liga 1971 erschütterte. Es war der Präsident der Kickers Offenbach gewesen, Horst-Gregorio Canellas, der den Skandal mit seinen Tonbandaufnahmen ins Rollen brachte und öffentlich machte. Er war zum Schein auf Bestechungsangebote eingegangen, konnte damit entlarven, dass viele weitere Clubs an den Manipulationen beteiligt waren. Canellas wurde trotzdem lebenslang gesperrt und die Kickers Offenbach blieben abgestiegen.

Bekannte Persönlichkeiten der Historie

Bekannte Spieler in den folgenden Jahren waren mit Erwin Kostedde der erste dunkelhäutige Spieler in der Bundesliga, Fred Bockholt spielte in Offenbach und auch Sigfried Held. Auch auf der Trainerbank kann man einige bekannte Namen in seiner Historie vorweisen, z. B. Otto Rehhagel, Gyulia Lorant oder Zlatko Czaikowsky. Größter Rivale bleibt eigentlich bis heute Eintracht Frankfurt. Allerdings traf man sich zuletzt nur selten in Pflichtspielen. Deshalb haben sich neue Rivalitäten herausgebildet, unter anderem zu Darmstadt 98 und zum SV Waldhof Mannheim. Eine nette Besonderheit des Clubs ist die sogenannte Kickers-Viertelstunde, die durch eine im Stadion aufgehängte Glocke in der 75 Minute eingeläutet wird.

Im aktuellen Kader befinden sich hingegen keine namhaften Spieler. Für hochkarätige Verstärkungen aus dem Ausland hat man kein Geld in seinem Etat. Aktueller Trainer des Teams ist in Oliver Reck ein langjähriger Bundesliga-Torhüter, der bekanntlich sogar mehrmals Deutscher Meister war. Da er mit seinem Team zuletzt aber den angestrebten Aufstieg verpasste, wurde viel Kritik an ihm laut. Man darf gespannt sein, wie es personell und sportlich in der Zukunft für die Kickers Offenbach weitergehen wird.

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