Portrait: Antoine Griezmann
Foto: Antione Griezmann/Fussball.com
In Europa gibt es den nächsten Mega-Transfer zu bestaunen. Wie die spanische Zeitung „AS“ berichtet, scheint der Wechsel von Antoine Griezmann von Atlético Madrid zum FC Barcelona festzustehen. Die Madrilenen würden damit einen ihrer besten Spieler verlieren. Zuletzt glänzte er beim 4:0 Heimsieg gegen CD Leganés mit vier Treffern. Dem Bericht zufolge seien die Katalanen bereit, die Ausstiegsklausel von insgesamt 100 Millionen Euro zu bezahlen, die im Vertrag des Franzosen festgeschrieben sind. Wer aber versteckt sich hinter diesem Namen? Wir haben uns an die Fersen des französischen Nationalspielers geheftet, der bereits seit seiner Jugend in Spanien Fußball spielt.
Seine Zeit in Spanien: Von Real Sociedad zu Atlético Madrid
In seinem Heimatland hatte Griezmann von Beginn an Schwierigkeiten, sich im Fußball durchzusetzen. Zwar erkannten seine Jugendvereine sein Potential und auch seine technischen Stärken, aber er galt als zu klein und zu schmächtig. Schließlich wurde im Jahr 2005 der französische Scout Eric Olhats bei einem C-Jugendturnier auf den damals 14-jährigen Antoine aufmerksam und vermittelte ihn zum spanischen Klub Real Sociedad San Sebastian. Dort überzeugte er beim Probetraining und blieb erst einmal dort. 2009/10 absolvierte er die ersten Spiele für die erste Herrenmannschaft. Die Saison 2013/14 war der Durchbruch für Griezmann: Er erzielte insgesamt 16 Tore in der Primera Division, wurde mit dem Verein Tabellensiebter und kam mit Real Sociedad bis ins Halbfinale des spanischen Pokalwettbewerbs, wo gegen den FC Barcelona Schluss war. In der folgenden Saison wechselte er zum amtierenden Meister Atlético Madrid, wo er einen Vertrag bis Juni 2020 unterschrieb, im Juni 2016 verlängerte er diesen bis 2021. Er konnte sich dort schnell einen Stammplatz erarbeiten und konnte in seinen ersten beiden Spielzeiten insgesamt 44 Tore beisteuern.
Aus der Nationalmannschaft Frankreich nicht wegzudenken
Natürlich hat er sich inzwischen auch in der französischen Nationalmannschaft einen Namen gemacht. Während der Europameisterschaft 2016 im eigenen Land wurde er als einer der besten Spieler wahrgenommen und bekam schnell den Spitznamen „Grizou“ verpasst – als Anlehnung an Zinedine Zidane, der den Spitznamen „Zizou“ erhalten hatte. Die „L’Equipe“ schrieb damals: „Die französische Mannschaft steht im Finale der EM wie die Generation Platini 1984, wie die Generation Zidane 2000, und man muss sich nicht übermäßig anstrengen, um ihr jetzt einen Namen zu geben: Antoine Griezmann.“ Der Stürmer weiß, dass Frankreich in diesem Jahr sehr gute Chancen hat, bei der Weltmeisterschaft den Erfolg von 1998 zu wiederholen: „Unsere Mannschaft hat auf jeden Fall ihre Chancen, das haben wir in der WM-Qualifikationsphase bereits bewiesen“, so Griezmann. „Es ist der Traum jedes Fußballers, diesen Titel nach Hause zu bringen und ich selbst werde zusammen mit meinem Team zweihundert Prozent geben, damit sich dieser Traum erfüllt.“
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