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Portrait: Lionel Messi

Foto: Lionel Messi/Fussball.com

Nur 1,70 m Körpergröße misst Lionel Messi und ist doch der Größte im Fußball überhaupt. Zumindest für die Gegenwart gilt dies zweifellos, vielleicht sogar für alle Zeiten, seit denen Fußball als organisierter Sport ausgeübt wird. War Lionel Messi zu Beginn seiner Karriere noch ein reines Dribbelwunder, dass durch gegnerische Abwehrreihen wie ein heißes Messer durch Butter glitt und zahlreiche Tore erzielte, ist er mittlerweile zu einem beinahe kompletten Spieler mit etlichen Torvorbereitungen gereift. Messi scheint bis auf das Kopfballspiel komplett zu sein. Fernschüsse, Dribblings, geniale Pässe und eine Übersicht wie mit Radar ausgestattet – all das macht das Genie Messis aus.

Rekord ohne Ende mit seinen Toren

Dabei begann auch seine Karriere als Jugendspieler wie bei so vielen späteren Superstars nicht ohne ernste Probleme. Wachstumsschwierigkeiten hatte der schon als sehr junger Spieler talentierte Lionel Messi. So talentiert war er, dass er bereits mit 13 (!) Jahren in die Jugendakademie des FC Barcelona wechselte. Das wäre vielleicht nicht so erstaunlich, wenn Lionel Messi in Spanien aufgewachsen wäre.
Doch er stammt aus Rosario, einer Stadt in Argentinien.

Schnell war aber klar, dass man es hier mit einem Jahrhunderttalent zu tun hatte. Bereits im Oktober 2004, also mit gerade 17 Jahren, feierte er sein Debüt in der I. Mannschaft des FC Barcelona, dem er seither treu geblieben ist. Seitdem folgte ein Torrekord nach dem anderen. So erzielte er mit 50 Treffern die meisten Tore in der Primera Division in einer Saison überhaupt, ist inzwischen ihr Rekordtorschütze insgesamt, wurde 5x Torschützenkönig darin, wie auch 5x Torschützenkönig der Champions League, die er 4x gewann, neben 9 Titeln in der spanischen Meisterschaft. Die Liste der Rekorde in Bezug auf seine Tore ist schier endlos lang.

Vom Flügel ins Zentrum des Angriffs gerückt

Die weltbesten Verteidiger können ihn nicht stoppen, was nicht zuletzt an seiner geringen Körpergröße und damit großen Wendigkeit bei exzellenter, beinahe außerirdischer Ballbehandlung liegt. Dazu legt Messi auch noch zahlreiche Torschüsse und -chancen für seine Mitspieler auf, wovon profitiert, wer immer neben ihm spielt. Zu Beginn seiner Karriere wurde er noch als Flügelspieler eingesetzt, der aber viel Zug zum Zentrum des Strafraums aufwies. Seit 2010 wird er als “falscher Neuner” eingesetzt. Ein Mittelstürmer also, der nicht dessen klassische Aufgaben übernimmt, sondern sowohl als Kombinationsstation als auch als Vorlagengeber etwas zurückgezogener spielt, ohne dass Lionel Messi damit etwas von seiner immensen Torgefahr eingebüßt hätte.

Kompliziertes Verhältnis zur Nationalmannschaft von Argentinien

Umso erstaunlicher sind bei all diesen Superlativen seine – vergleichsweise – geringen Erfolge mit der argentinischen Nationalmannschaft. Vize-Weltmeister 2014 sowie dreimaliger Vizemeister der Copa America ist das alles, was dort bislang zu Buche steht. Bei allen drei bisherigen WM-Teilnahmen 2006, 2010 und 2014 scheiterte Messi bzw. Argentinien jeweils an der deutschen Nationalmannschaft. Somit fehlt ihm noch ein internationaler Titel mit Argentinien. Man sieht, so überirdisch Messi auf dem Platz agiert, wenn er für den FC Barcelona aufläuft, auch er ist doch nur ein Menschlicher und kann solche Titel bei großen Turnieren nicht im Alleingang gewinnen. Der fünfmalige Weltfußballer des Jahres hat aber voraussichtlich noch eine letzte Chance, doch noch Weltmeister zu werden: bei der WM 2018 in Russland.

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