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Portrait: Martina Voss-Tecklenburg

Foto: Martina Voss-Tecklenburg/Imago/Geisser

Die deutsche Frauen Nationalmannschaft hat es momentan nicht leicht. Nach dem Rauswurf von Bundestrainern Steffi Jones in Folge des schlechten Abschneidens der Mannschaft beim SheBelieves Cup 2018, wo das Team nur den letzten Platz bekam, wurde Jones am 13. März 2018 mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden. Als Nachfolgerin ist die momentane Nationaltrainerin der schweizer Frauen Nationalmannschaft, Martina Voss-Tecklenburg, im Gespräch. Derzeit wird die deutsche Mannschaft von Horst Hrubesch betreut. Dass es in Kürze eine Bekanntmachung ins Achen Bundestrainer geben wird, steht bereits fest. Denn der sportliche Leiter Joti Chatzialexiou meinte gegenüber dem ZDF vor wenigen Tagen: „Wir sind auf der Zielgeraden“.

Martina Voss-Tecklenburg: Ihre Karriere als Spielerin

Martina Voss-Tecklenburg begann ihre Karriere als Spielerin von DJK Lösort Meiderich 1921 e.V. wechselte in der C-Jugend dann aber zum KBC Duisburg. Als 15-jährige konnte sie 1983 mit diesem Team den DFB-Pokal der Frauen gewinnen und feierte 1985 ihre erste deutsche Meisterschaft. Sie spielte außerdem noch für den TSV Siegen sowie den FCR Duisburg. Sie konnte insgesamt sechsmal die deutsche Meisterschaft gewinnen, viermal den DFB-Pokal. Sie war es, die 1996 die erste Fußballerin des Jahres in Deutschland wurde und sich im Jahr 2000 diesen Titel zum zweiten Mal holen konnte. Sie beendete 2003 nach dem DFB-Pokalfinale gegen den 1. FFC Frankfurt ihre aktive Karriere. Ausgerechnet in diesem Spiel erzielte sie das einzige Eigentor in ihrer Karriere, so dass Frankfurt mit 1:0 gewann.

Martina Voss-Tecklenburg: Ihre Karriere als Nationalspielerin

Sie spielte auch für die deutsche Nationalmannschaft und bestritt insgesamt 125 Spiele. Ihre größten Erfolge dort waren der Gewinn der Vize-Weltmeisterschaft 1995 und die vier Europameisterschaften 1989, 1991, 1995 und 1997. Während der Olympischen Spiele 2000 in Sydney endete ihre Karriere in der Nationalmannschaft abrupt. Sie war damals mit ihrer Mitspielerin Inka Grinks liiert, fand allerdings in Sydney heraus, dass diese eine Affäre hat. Wegen dieses Streits wurde sie aus der Mannschaft geworfen, bekam aber immerhin ein Abschiedsspiel vom DFB geschenkt.

Martina Voss-Tecklenburg: Ihre Karriere als Trainerin

Nach ihrer Laufbahn als Spielerin kam sie zum SV Straelen und wurde dort Teammanagerin, außerdem war sie als Chefredakteurin des Frauenfußball-Magazins FF tätig. Am 12. Februar 2008 wurde sie Cheftrainerin des FCR 2001 Duisburg, wurde dann am 17. Februar 2011 beurlaubt. Im Juni unterschrieb sie einen Einjahresvertrag beim FC USV Jena, kündigte aber am 29. Januar 2012 selbst. Seit dem 5. Februar 2012 ist sie Nationaltrainerin der Schweiz und brachte die Mannschaft zum ersten Mal in der Geschichte zur Weltmeisterschaft. Seit 2018 sitzt Voss-Tecklenburg im Aufsichtsrat von Fortuna Düsseldorf.

Martina Voss-Tecklenburg: So wird es weitergehen

Der Vertrag der Trainerin in der Schweiz läuft zum Ende des Jahres aus. Gegenüber Schweizer Medien sagte sie: „Es ist jetzt nicht die richtige Phase, ein Statement abzugeben.“ Das klingt nicht unbedingt nach einer Absage an den DFB – aber eben auch nicht nach einer Zusage. Wir werden, wie in vielen anderen Fällen auch, abwarten müssen, was aus dieser Personalie wird.

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