Portrait: Niko Kovac
Foto: Niko Kovac/Imago/Jan Hübner
Die Spekulationen um einen neuen Trainer für den FC Bayern München und für Borussia Dortmund werden wohl noch einige Wochen weitergehen. Ein Name fällt dabei immer wieder: Niko Kovac, derzeit erfolgreicher Trainer bei Eintracht Frankfurt. Zuletzt äußerte sich der Kroate im Bezug auf die Gerüchte: Es gäbe keinen Grund, „daran zu zweifeln, dass ich im nächsten Jahr hier Trainer bin“, so Kovac während der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonntag gegen Hoffenheim. Aber, er ließ dennoch genug Raum für Spekulationen: „Im Fußball passiert so viel. Ich weiß nicht, was morgen passiert. Stand jetzt bin ich bis 2019 Trainer.“ Also doch weiter Hessen? Oder doch Westfalen oder Bayern? Nichts genaues weiß man nicht. Wir haben die Person Niko Kovac mal etwas genauer unter die Lupe genommen.
Die Spielerkarriere des Niko Kovac
Niko Kovac wurde in Berlin geboren, dementsprechend spielte er als Profi auch zunächst bei Hertha BSC: Von 1991 bis 1996. In seinen 148 Spielen für die Berliner erzielte er 16 Tore. Danach wechselte er bis 1999 zu Bayer 04 Leverkusen, kam dort 77-mal zum Einsatz (8 Tore). Von 1999 bis 2001 spielte er für den Hamburger SV, bevor ihn sein Weg schließlich zum FC Bayern München führte. Er gewann mit dem Rekordmeister den Weltpokal, gewann 2003 das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg und verließ den Verein schließlich, als er keine Einsatzgarantie mehr hatte. Die nächsten drei Jahre spielte er wieder in Berlin bei der Hertha, seine letzten drei Profijahre verbrachte er beim FC Red Bull Salzburg in Österreich. In der kroatischen Nationalmannschaft kam er zwischen 1996 und 2008 insgesamt 83-mal zum Einsatz. Nach seiner Karriere als Fußballprofi wurde er schließlich Trainer.
Die Trainerkarriere des Niko Kovac
Seine erste Station war die Jugendabteilung bei Red Bull Salzburg, zwischen 2011 und 2012 wurde dann Co-Trainer der Bundesligamannschaft des österreichischen Klubs. Im Jahr 2013 übernahm er die Leitung der kroatischen U21-Nationalmannschaft, ehe er von 2013 bis 2015 die A-Mannschaft seines Landes betreute. Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien verpasste er mit dem Team den Sprung ins Achtelfinale und auch die anschließende EM-Qualifikation verlief wenig vielversprechend, so dass der kroatische Verband ihn schließlich entließ. Seit 2016 ist er als Nachfolger von Armin Veh Cheftrainer des deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Ihm wird zugutegehalten, dass er die Eintracht von einer abstiegsbedrohten Mannschaft zu einem Top-Verein in der Liga gemacht hat, die aktuell sogar die Chance hat, in der kommenden Saison bei einem europäischen Pokalwettbewerb mitzumischen. Nicht zuletzt deswegen wird er immer wieder als ein denkbarer Trainer für einen der beiden großen Clubs, FC Bayern München und Borussia Dortmund, genannt.
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