Portrait: Thibaut Courtois, ein Riese im Tor
Foto: Imago/Sportimage
1,99 m ist Thibaut Courtois groß. Hoch aufgeschossen wacht er über das Tor der Nationalmannschaft von Belgien und über jenes des FC Chelsea in der Premier League in England. Geboren wurde er in der belgischen Kleinstadt Bree. Schon da war ihm sportliches Talent in die Wiege gelegt. Seine Eltern waren beide Profis im Volleyball. Auch er entschied sich für einen Ballsport, allerdings weiß bei ihm statt Volleyball der Fußball. Mit 1,99 m war er natürlich prädestiniert dafür, im Tor zu stehen, und so kam es auch. Schon als Junge wechselte er im Alter von acht Jahren zum KRC Genk.
Dort feierte er im Jahr 2009 auf sein Debüt in der ersten belgischen Liga. Nach zwei Jahren in der ersten Mannschaft des KRC Genk wurde er schließlich vom FC Chelsea verpflichtet. Doch der englische Club lieh ihn zunächst an Atlético Madrid aus. Dort wurde er zum Stammtorhüter und kam auf 111 Einsätze in der damaligen Primera Division, die inzwischen La Liga heißt. Die dortigen sehr guten Leistungen überzeugten den FC Chelsea, Thibaut Courtois zur Saison 2014 zurückzuholen. Seitdem spielt er in der englischen Premier League, natürlich ebenfalls als Stammspieler.
Vom FC Chelsea an Atletico Madrid verliehen
Bei Atlético Madrid war er der Nachfolger von David De Gea gewesen, beim FC Chelsea wurde er Nachfolger von Peter Cech.
Topnamen im Torhüterbereich im Profifußball, zu denen Thibaut Courtois inzwischen selbst auch gehört. Das drückt sich auch darin aus, dass er auch in der zurzeit in exzellenter Form befindlichen Nationalmannschaft von Belgien Stammtorwart ist. Er hat seinen Anteil daran, dass man Belgien in den letzten Jahren tatsächlich immer wieder den Titel bei großen Turnieren zutraut.
2011 gab er sein Debüt für die Nationalmannschaft, war seitdem über 60 Mal im Einsatz für sein Land. Einen eben angesprochenen Titel hat er allerdings mit Belgien noch nicht gewonnen, vielleicht wird das am Ende der WM 2018 anders sein.
Schon in drei verschiedenen Ländern Meister geworden
Mit seinen Vereinen hingegen gewann er bereits etliche Titel. So ist er Meister in drei verschiedenen Ländern geworden. Auf seiner ersten Station beim KRC Genk gewann man relativ überraschend den Titel. Ähnlich verlief es mit Atlético Madrid, wo er 2014 spanischer Meister wurde. Und schließlich holte auch den Titel in England 2015 und noch einmal 2017 Landesmeister im Fußball wurde. Was ihn als Torhüter auszeichnet ist, dass er unheimlich nervenstark ist, sich sehr selten Patzer leistet und zudem ein ordentliches Niveau mit dem Fuß erreicht. Außerdem ist ein Auftreten normalerweise frei von Eskapaden. Ein leichter Konflikt mit dem früheren Trainer von Belgien, mit Marc Wilmots, ist das einzige, wo er einmal negativ auffiel.
Ansonsten können sich seine Mitspieler, ob beim FC Chelsea oder im Team Belgien, stets auf ihn verlassen.
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