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Wacker Burghausen

Vergleichsweise spät wurde der Sportverein Wacker Burghausen aus der Taufe gehoben. Erst 1930 entschied man sich zur Gründung dieses Sportvereins, der auch heute noch als Breitensportverein mit fast 6000 Mitgliedern und 20 Abteilungen einer der größten Sportvereine in Deutschland ist. Benannt ist der Club nach dem Chemie-Unternehmen “Wacker Chemie”, das 1914 in Burghausen einer Niederlassung gründete. Somit war der Sportverein zunächst vor allem für die Arbeiter von Wacker gedacht. Man gründete den Verein mit Fußball, Leichtathletik und Schwerathletik sowie Schießen als Sport.

1930 als Sportverein Wacker Burghausen gegründet

Überregionale Bekanntheit erlangte man allerdings erst, als man unter Trainer Rudi Bommer im Jahr 2002 in die 2. Bundesliga aufstieg und sich dort dauerhaft etablieren konnte, wenn auch nicht bis zum heutigen Tag.

Doch alles der Reihe nach. Schon vor Gründung des SV Wacker Burghausen gab es Fußballclubs in Burghausen. Da war der TV Burghausen, von dem sich 1922 die Fußballer abspalteten und den 1. FC Burghausen gründeten.
Dieser wiederum ging dann 1930 im neuen Club Wacker Burghausen auf, in dem er dort die Fußballabteilung bildete.

Schnelles Wachstum bei Wacker Burghausen

Zunächst hatte man 111 Mitglieder, doch schon wenige Jahre nach Gründung zählte man fast 500 Mitglieder als aktive Sportler. Zudem freute man sich bei Wacker Burghausen über einen 1932 errichteten Sportplatz, der zufälligerweise direkt vor den Toren von Wacker Chemie zu finden war. So stellte sich schon 1934 der erste größere Erfolg der Fußballer von Wacker Burghausen ein. Mann stieg in die Bezirksklasse auf. Diese mussten man 1937 wieder verlassen, hatte aber schon mal eine erste Duftmarke gesetzt.

Eugen Kling ist einer der bekannteren Namen Name aus dieser Zeit. Er hatte zuvor für den TSV 1860 München gespielt und sogar zum Kreis der Nationalmannschaft gezählt. Bei Wacker Burghausen macht er sich vor allem um die Jugendarbeit verdient. Als bester Spieler jener Zeit gilt Sepp Lindenmeyer. Wie so viele in dieser Zeit endete seine Fußballkarriere, als er zur Wehrmacht einberufen wurde. 1943 musste dann der Fußballbetrieb kriegsbedingt ganz eingestellt werden.

Zuschauerrekord gegen den FC Bayern München

Auch nach dem Ende des Krieges ging es noch nicht normal weiter mit Fußball bei Wacker Burghausen. Der ursprüngliche Fußballplatz diente nun als Gefangenenlager. Doch stieg man bereits 1949 in die A-Klasse auf, erreichte sogar mit Jugendmannschaften 1947 den Einzug ins Finale um die Oberbayerische Meisterschaft. Dort muss man sich allerdings dem FC Bayern München mit 0:2 geschlagen geben. 1960 stieg die erste Mannschaft dann in die zweite Amateurliga auf und 1965 konnte man noch einen weiteren Aufstieg bejubeln. Man stieg schließlich in die Landesliga Süd auf.

Hier begann eine lange Zeit, in der man sportlich stagnierte.
Insgesamt 23 Jahre lang zählte man zur Landesliga, bis auf 5 Jahre zwischen 1978 und 1983, in denen man nur in der Bezirksliga spielte. Höhepunkte waren hier eher Freundschaftsspiele wie jenes im April 1967 gegen den 1. FC Köln oder 1972 zur Einweihung einer neuen Tribüne gegen den FC Bayern München. Hier erreicht man auch den damaligen Zuschauerrekord von 9000 Interessierten. Erst in der 2.
Bundesliga sollte diese Marke übertroffen werden.

Rudi Bommer bringt den Erfolg nach Burghausen

Nach nur zwei Jahren in der Bayernliga gelang dem SV Wacker Burghausen der erneute Aufstieg 1995 in die Regionalliga Süd. 1999 setzte man diese Erfolge fort, indem man sich auch für die neue zweigleisige Regionalliga qualifizierte. Jetzt trat dann auch Rudi Bommer auf den Plan, der das Team ohne große Erfahrung als Trainer übernahm. Zuvor war er zwar beim VfR Mannheim und Viktoria Aschaffenburg tätig gewesen, hatte aber noch nicht viele Erfolge erreichen können. Das sollte mit Wacker Burghausen anders werden. Im März 2002 stand schließlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga als Erfolg fest. Damit war Wacker Burghausen innerhalb von nur zehn Jahren von der fünften in die zweite Liga aufgestiegen. Rudi Bommer verabschiedete sich allerdings zum TSV 1860 München.

Sein Nachfolger wurde Markus Schupp, der zuvor Jugendtrainer bei Sturm Graz gewesen war. Auch ihm gelang der ungefährdete Klassenerhalt. Am Dezember 2006 wurde er allerdings wegen schlechter Tabellenplatzierungen gefeuert und sein Nachfolger wurde Fred Arbinger. Er konnte den Absturz in die Regionalliga Süd allerdings nicht verhindern. Neuer Trainer wurde Ingo Anderbrügge, früherer Profi bei Dortmund und Schalke.
Auch er wurde schnell ersetzt, diesmal durch Peter Assion.

Thomas Broich größter Star aus Burghausen

In all den Jahren, in denen Burghausen Zweitligaclub war, brachte es eine ganze Reihe an Spielern dazu, später bei anderen, größeren Clubs zu reüssieren. Herausragendster von diesen ist sicher Thomas Broich, der danach zu Borussia Mönchengladbach wechselte und sogar noch vor Bastian Schweinsteiger Kapitän der U21-Nationalmannschaft von Deutschland wurde. Später setzte er seine Karriere nach einigen Rückschlägen in Australien fort.

Trotz des Abstiegs gab es ein weiteres Highlight in der Vereinsgeschichte von Wacker Burghausen. Für August 2007 hatte man ein Spiel im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München zugelost bekommen. Dieses verlor man erst im Elfmeterschießen. Durch die Live-Übertragung in der ARD erhielt man vorher nicht gekannte Aufmerksamkeit für seinen Klub.

Aufstieg als Fernziel für Wacker Burghausen

Später wurde man Teilnehmer der neu gegründeten dritten Liga. Hier stieg man zwar in der ersten Saison sportlich ab, Kickers Emden zogen jedoch ihren Lizenzantrag zurück. So konnte Wacker Burghausen auch in der folgenden Saison drittklassig spielen. Neuer Trainer zur Saison 2010/11 wurde Mario Basler. Erneut stieg man sportlich ab, konnte sich aber durch eine Insolvenz eines anderen Clubs, in dem Fall Rot-Weiß Ahlen, am grünen Tisch retten. 2011/12 wurde Rudi Bommer zum zweiten mal Trainer bei Wacker Burghausen. Diesmal trennt man sich allerdings nach nicht einmal einem halben Jahr. Neuer Trainer wurde Reinhard Stumpf.

Seit dem dann erfolgten Abstieg in die Regionalliga Bayern ist man also weiterhin Viertligist. Das Interesse in der Stadt an den Heimspielen der Mannschaft schwankt beträchtlich, je nach Erfolgslage. Aktueller Trainer des Teams ist Ronald Schmidt. Die Heimstätte des Clubs ist die Wacker-Arena, die 10.000 Zuschauern Platz bietet. Damit hätte man also die Voraussetzungen, um in der 3. Liga wieder teilnehmen zu können. In der letzten Saison wurde man allerdings nur 9. in der Regionalliga Bayern, die ganz unter dem Zeichen des TSV 1860 München stand. Nachdem dieser den Aufstieg in die dritte Liga geschafft hat, werden einige andere Clubs versuchen wollen, diesmal um den Aufstieg aus der Regionalliga Bayern mitzuspielen. Natürlich will auch Wacker Burghausen dazu zählen, ob es sportlich reichen wird, ist aber fraglich.

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