Premier League: Klopp erklärt sich zum “Fall” Karius
In den britischen Medien war Loris Karius, eigentlich Stammtorwart beim FC Liverpool, aufgrund einiger Patzer in den letzten Spielen hart kritisiert worden. Zunächst hatte Klopp zurückgebellt, über die Kritiker Hohn ausgegossen. Dann war er doch umgefallen und hatte im letzten Spiel statt Loris Karius den Belgier Simon Mignolet ins Tor beordert. Doch mit dem Druck von außen habe diese Entscheidung nichts zu tun gehabt, erklärte Liverpools Trainer Jürgen Klopp nach dem 3:0 beim FC Middlesbrough.
Klopp hält die schützende Hand über Loris Karius
“Der öffentliche Druck interessiert mich nicht. Mich interessiert der Junge.”
So leitete Klopp seine Worte ein, mit denen er Karius in Schutz nahm. Von einer Degradierung wollte Klopp nichts wissen, ebenso wenig davon, dass er selbst sich dem Druck der Medien gebeugt hätte.
Vielmehr erklärte Klopp, dass die Torwartsituation beim FC Liverpool derzeit so gut sei, dass man es nicht nötig habe, Karius in einer schwächeren Phase den Medien zum Fraß vorzuwerfen. Vielmehr sei es ein Schutz für Karius gewesen, ihn nach drei, vier schwächeren Spielen, die Klopp durchaus nicht leugnete, aus dem Tor zu nehmen.
FC Liverpool bleibt in der Spitzengruppe
Zumindest sportlich gesehen hatte Jürgen Klopp mit dieser Entscheidung nichts falsch gemacht. Beim 3:0-Auswärtssieg beim FC Middlesbrough blieb man ohne Gegentor. Adam Llalana (zwei Mal) und Divock Origi erzielten die Tore zum Sieg der “Reds”. Diese liegen dennoch in der Tabelle weiter sechs Punkte hinter Spitzenreiter FC Chelsea, der nun schon zehn Mal in Folge in der Premier League gewann. Damit liegen die Liverpooler auf Rang 3 und würden sich so zumindest für die Champions League qualifizieren. Die Presse war diesmal nach der Partie unter der Woche voll des Lobes für das Auftreten der Kicker von Trainer Jürgen Klopp, was dieser trotz seiner Äußerung sicher gerne zur Kenntnis genommen hat.
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