Prozess gegen Franck Ribery wird heute in München fortgesetzt
Foto: Franck Ribery/Imago/Laci Perenyi
Der schon länger währende Prozess gegen Franck Ribery vor dem Landgericht München I wird heute fortgesetzt. Streitpunkt ist ein Beraterhonorar, das sein früherer Berater Bruno Heiderscheid für sich einfordert. Für den heutigen Tag ist ein sogenannter Verkündungstermin angesetzt. Das muss nicht bedeuten, dass das Urteil verkündet wird. Beispielsweise können auch noch relevante Zeugen angehört werden. Allerdings ist es durchaus möglich, dass es heute in diesem Prozess gegen Franck Ribery zu einem Urteil kommt. Die geforderte Summe beläuft sich auf 3,45 Millionen Euro, auch für einen Weltstar wie Franck Ribery kein Pappenstiel.
Ex-Manager fordert 3,45 Millionen vom Wechsel zu Olmpique Marseille
Heiderscheid hatte den Wechsel Riberys von Galatsaray Istanbul zu Olympique Marseille ermöglicht. Dafür habe Ribery Heiderscheid als Dank diese Summe versprochen, behauptet der Kläger. Dies soll nicht nur zunächst mündlich, sondern später auch schriftlich zugesichert worden sein, und zwar im Jahr 2006, während der Wechsel 2005 über die Bühne gegangen war.
Konkret soll sich die Vereinbarung auf zehn Prozent der fälligen Transfersumme belaufen haben. Ribery bestreitet die Existenz dieser Vereinbarung. Obwohl beide Parteien sich im Normalfall von ihren Rechtsbeiständen vertreten lassen, ist doch mit einiger Aufmerksamkeit für das Landgericht München I für den heutigen Dienstag zu rechnen. Im schlimmsten Fall für den Franzosen sähe sich Ribery den juristischen Konsequenzen wegen einer Falschaussage gegenüber. Dennoch wird nicht damit gerechnet, dass Ribery selbst erscheinen werd. Der Fußballer will sich schließlich mit seinem Team auf das kommende Heimspiel gegen Werder Bremen vorbereiten – und das mit dem Kader des FC Bayern München und nicht in einem stickigen Gerichtssaal.
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