Pyro-Skandal: Hertha BSC mit Stellungnahme zum Spiel in Rostock
Nach den Vorkommnissen beim DFB Pokal Erstrundenspiel zwischen dem FC Hansa Rostock und Hertha BSC haben die Gäste nun Stellung zu den Vorfällen genommen. Dabei verurteilten die Berliner die Vorkommnisse beider Fan-Lager während der Begegnung. Die Berliner schreiben dazu:
Der Auftritt Einiger im Fanblock von Hertha BSC entspricht in keiner Weise unserem Wertesystem.
Einzeltäter aus Rostock sollen ermittelt werden
Die Hertha verurteile dabei aufs Schärfste die gezündeten Feuerwerkskörper, die zudem gezielt auf Menschen in einem vollbesetzten Fanblock geschossen wurden. Hiermit seien erhebliche Verletzungen billigend in Kauf genommen worden. Zudem gehöre es auch nicht zum Fußball, dass eine Blockfahne geklaut und als Provokation entsprechend präsentiert werde. Die Unverbesserlichen auf beiden Seiten hätten in Rostock aufgezeigt, was dem Fußball schade oder ihn gar zerstöre. Gleichzeitig stellte der Bundesligist klar, dass die Geschehnisse in Rostock aufgearbeitet werden. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln soll dafür gesorgt werden, mit den Behörden die Einzeltäter zu ermitteln.
Foto: Alexey Lesik / Shutterstock.com
Hertha BSC will Gespräch mit DFB und DFL suchen
Nach Auffassung von Hertha BSC ist es nicht möglich, dass es zu einem Selbstreinigungsprozess innerhalb der Fanszene kommt. Dahingegen seit das alleinige Aussprechen von Kollektivstrafen kein Allheilmittel. Weiter hieß es von Seiten des Bundesligaclubs:
“Alle Beteiligten sind aufgefordert, gemeinsam an einem Tisch nach Lösungen zu suchen. Hierzu bedarf es aber gewisser ‘Spielregeln’, die von den Verbänden DFB und DFL, den Vereinen und den Fanvertretern verabredet werden müssen. Dazu gehört in jedem Fall eine Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten. Diese Gesprächs- und Kompromissbereitschaft gilt allerdings nicht für Fälle, in denen es um Straftaten geht.“
Gleichzeitig kündigten die Hauptstädter an, das Gespräch mit dem DFB-Präsidenten Reinhard Grindel und Christian Seifert, dem Geschäftsführer der DFL in den nächsten Tagen zu suchen. Hierbei soll ein gemeinsames Vorgehen in dieser aktuellen Thematik besprochen werden. Ein gemeinsames Vorgehen mit allen Vereinen und den zuständigen Verbänden sei unabdingbar.
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