Ralf Becker, neuer Sportchef beim HSV, will die Transferpolitik ändern
Foto: Ralf Becker/Imago/Michael Schwarz
Der neue Sportvorstand des Hamburger SV, Ralf Becker, hat angekündigt, dass sich die Transferstrategie nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga verändern müsse.
„Fakt ist, dass in der Zweiten Liga alles kleiner wird, vor allem die Ablösesummen. Die Zweite Liga muss für uns insgesamt ein wichtiger Markt werden“,
sagte der 47-Jährige im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“. „Man kann punktuell sicher auch mal einen Spieler aus dem Ausland holen, aber man muss immer wissen, dass diese Spieler Zeit brauchen, sich anzupassen. Unser Schwerpunkt muss darauf liegen, Spieler zu holen, die sofort wissen, wie die Zweite Liga funktioniert“, sagte Becker.
Noch keine Entscheidung bei Lasogga und Halilovic
Unklar bleibt allerdings, ob die zuletzt verliehenen Profis Alen Halilovic (Las Palmas) und Pierre-Michel Lasogga (Leeds United) in der kommenden Zweitligasaison eine Rolle spielen können, oder eher nicht: „Das sind Prozesse, die noch eine Weile andauern und die wir auch nicht alle zwingend steuern können. Es ist utopisch zu meinen, dass der Kader bis zum Trainingsstart schon final steht. Wir arbeiten mit den Spielern, die hier unter Vertrag stehen. Hier steht niemand auf dem Index.“ Damit meint er offenbar auch den derzeit suspendierten Walace sowie den Innenverteidiger Mergim Mavraj, der zuletzt überhaupt keine Rolle mehr bei den Rothosen spielte.
Drei Neuzugänge, jede Menge Abgänge
Becker verwies außerdem darauf, „dass wir eine relativ hohe Gehaltsstruktur haben und da etwas verändern müssen. Wir sind aber handlungsfähig und werden eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen.“ Drei Spieler konnte der Hamburger SV bisher für die kommende Saison verpflichtet werden: David Bates von den Glasgow Rangers, Christoph Moritz vom FC Kaiserslautern sowie Manuel Wintzheimer vom FC Bayern München. Allerdings stehen auch eine Menge Abgänge fest: Luca Waldschmidt, André Hahn, Christian Mathenia, Dennis Diekmeier, Bjarne Thoelke, Nicolai Müller, Sven Schipplock, Andreas Hirzel und Sejad Salihovic.
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