Ralf Rangnick kontert Eberl-Kritik an Transferausgaben von RB Leipzig
Überraschend lange hat es gedauert, bis sich Ralf Rangnick zu Wort meldet. Wenn nämlich RB Leipzig kritisiert wird, ist der Sportdirektor der Sachsen normalerweise sofort zur Stelle. Nun aber dauerte es mehrere Tage, bis sich der Schwabe zu den aktuellen Vorwürfen von Max Eberl äußerte. Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach hatte bekanntlich vor einigen Tagen die Transferpolitik von RB Leipzig kritisiert.
RB Leipzig Sportdirektor hält Aussagen von Max Eberl für populistisch
Auf die Kritik von Max Eberl, dass das Transferdefizit der Leipziger der vergangenen Jahre aufzeige, dass die Sachsen wohl kein Geld auf dem Transfermarkt einnehmen müssten, entgegnete Rangnick nun in der Welt am Sonntag:
“Wenn wir in dieser Saison auch nur zwei Spieler von uns verkauft hätten, hätten wir alles, was wir jemals ausgegeben haben, wieder reingeholt. Und das weiß Max auch. Deshalb empfinde ich seine Aussagen als ein bisschen populistisch”
Rangnick: Bei Naby Keita Abwägung zwischen 70 bis 80 Millionen Euro und fixer Ablöse 2018
Zudem antwortete der 59-jährige Ex-Trainer von Schalke und Stuttgart auf weitere Aussagen von Eberl. Der Sportdirektor der Fohlen nämlich spekulierte, dass RB Leipzig eine ganz andere Ausgangssituation auf dem Transfermarkt haben müsse. Denn Mönchengladbach und viele andere Bundesligaclubs hätten es sich nicht leisten können, ein 75-Millionen-Angebot für Naby Keita abzulehnen. Daraufhin entgegnete nun Ralf Rangnick:
“Jeder Club kann grundsätzlich Nein sagen. Und wahrscheinlich hätte das jeder Club, der sportlich ambitioniert ist, genauso gemacht wie wir. Es ist ja nicht so, dass wir pauschal sagen, wenn irgendeiner unserer Spieler so ein Angebot bekommt, werden wir ihn zu keinem Zeitpunkt jemals abgeben. Aber wir müssen doch abwägen. Wenn wir Keita in diesem Jahr für 70 oder 80 Millionen Euro abgeben, was bringt uns das im Vergleich zu der Summe, die wir nächstes Jahr so oder so bekommen.”
Keita soll im Vertrag eine fixe Ablösesumme von rund 50 Millionen Euro verankert haben. Nach Angaben von Ralf Rangnick halte sich RB Leipzig an das UEFA Financial Fair Play.
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