Rauball will nicht mehr als Präsident der DFL kandidieren

Foto: imago/Joachim Sielski
Der amtierende Präsident der Deutschen Fußball Liga (DFL), Dr. Reinhard Rauball, hat heute bekanntgegeben, dass er im kommenden Jahr nicht mehr für das Amt kandidieren wird. „Im kommenden Jahr werde ich zwölf Jahre als Präsident an der Spitze der DFL stehen. Gemeinsam mit den Clubs, ihren Vertretern in den Gremien und der DFL-GmbH konnte einiges im Sinne des deutschen Profi-Fußballs erreicht werden. Fakt ist aber genauso: Aktuell stehen Bundesliga und 2. Bundesliga vor bedeutenden Weichenstellungen – mit Blick auf die sportliche und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich, aber auch in Bezug auf das Verhältnis der Clubs und der beiden Ligen untereinander. Die Welt um uns herum hat sich verändert. Wir müssen daher als DFL einiges für uns selbst neu definieren“, so Rauball in einer persönlichen Erklärung.
Die Aufgaben des Präsidenten müssen von mehreren Personen wahrgenommen werden
Dazu gehöre laut Rauball auch, dass der beste organisatorische Rahmen gefunden werden muss. Er regt an, die Aufgaben des Präsidenten nicht mehr nur in eine Hand zu legen, sondern das Amt aufzuteilen. Rauball:
„Bei diesen Überlegungen geht es ganz konkret auch um die Rolle des DFL-Präsidenten als ‚oberster Repräsentant‘ – eine Rolle, die aus meiner Sicht angesichts der Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben, Interessen, Ansprüchen und Wünschen kaum mehr von einer Person ausfüllbar ist.“
Entscheidung betrifft nur die DFL, nicht Borussia Dortmund
Rauball ergänzt, dass es nun die 36 Clubs, die der DFL angehören, in der Verantwortung stünden, über Veränderungen zu diskutieren und „entsprechende Beschlüsse möglichst bis Ende des Jahres“ zu fassen. Er gibt bekannt: „Nach intensiven Überlegungen habe ich mich entschieden, im kommenden Sommer nicht erneut für ein Amt bei der DFL zur Verfügung zu stehen. Wenn der Weg in die Zukunft bereitet ist, ist es nur folgerichtig, dass ab diesem Zeitpunkt auch Jüngere in einer neuen DFL-Struktur Führung und Verantwortung übernehmen… Mein Entschluss bezieht sich ausschließlich auf meine Tätigkeit bei der DFL und nicht auf meine Zukunft bei Borussia Dortmund.“
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