RB Leipzig: Sinkende Zuschauerzahlen von Rangnick erklärt
Bei RB Leipzig kommen nicht mehr so viele Zuschauer, wie es der Verein normalerweise bei Heimspielen gewohnt ist. Hannover und auch Nürnberg erreichen bei ihren Spielen vor heimischem Publikum mehr Zuschauer. Beim heutigen Duell gegen den VfB Stuttgart werden „auf jeden Fall über 30.000 Zuschauer“ erwartet – gegen Düsseldorf waren es 34.000, gegen Hannover noch 38.000 Fans. Der Zuschauerschnitt ist niedriger, als noch in der vergangenen Saison. Die Verantwortlichen beginnen sich, Gedanken zu machen, denn auch bei den bisherigen internationalen Auftritten in der Qualifikation sowie in der Gruppenphase der Europa League waren es viel zu wenig. Dabei will der Verein die Stadion-Kapazität noch auf 52.000 ausbauen.
Die familienfreundlichen Anstoßzeiten werden weniger
Ralf Rangnick führt zwei Ursachen an, vor allem aber die Anstoßzeiten: „Wir haben ein Publikum, das sich doch sehr viel mehr als vielleicht andernorts auch aus Familien und Kindern zusammensetzt“, führt er aus. „Und da macht es eben schon einen Unterschied, ob du mittags um 15.30 Uhr oder um 18 Uhr spielst oder erst um 20.30 Uhr oder, wie es bei der Europa League war, sogar erst um 21 Uhr.“ Eine Erklärung für den niedrigen Schnitt während der ersten beiden Bundesliga-Heimspiele, die jeweils um 15:30 Uhr angepfiffen worden, ist das aber noch nicht.
Rangnick fordert heute Abend gegen Stuttgart den „12. Mann“
Rangnick nennt den zweiten Grund: „Es hat wahrscheinlich auch ein bisschen damit zu tun, ob man sich das leisten kann, alle drei Tage so ein Spiel zu bezahlen“, so der Trainer und Sportchef. „Wir sind hier trotzdem in Sachsen und die Spiele kosten auch Eintritt. Das muss man einfach auch ganz realistisch sehen.“ Größere Sorgen um die Stimmung macht er sich indes nicht. „Bei uns ist die Stimmung in der Regel auch gut, wenn mal nur 30.000 da sind.“ Mit Blick auf das Spiel am heutigen Abend fordert er: „Wir wollen ein Spiel hinlegen, in dem die Fans automatisch zum zwölften Mann werden.“ Schließlich stehe für beide Mannschaften viel auf dem Spiel.
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