Real Madrid zahlte zuletzt am Meisten pro Champions League Tor
Gerade im Vorfeld der aktuellen Saison wurde immer wieder berichtet, dass die international erfolgreichen Vereine, vor allem in England, massiv viel Geld ausgeben, um den Kader durch Zukäufe für die internationalen und nationalen Wettbewerbe aufzubauen. Doch es gibt auch ein anderes Konzept: Den Kader durch die eigene Jugend stärken, was natürlich eine ebenso erfolgreiche Jugendarbeit voraussetzt. LadenZeile.de hat sich die Mühe gemacht und die Entwicklung der letzten 10 Champions League Gewinner, sowie der aktuell 10 wertvollsten europäischen Teams zu analysieren.
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Studie: Viel Geld auszugeben macht die Vereine nicht zwingend erfolgreicher
Dabei kam teilweise ganz Erstaunliches ans Tageslicht. So ist es Fakt, dass in den vergangenen zehn Jahren nur 2 englische Teams die Champions League gewinnen konnten: Manchester United und der FC Chelsea. Dabei fällt auf, dass beide Vereine ihren Marktwert fast ausschließlich damit erhöhen konnten, indem sehr viel Geld auf dem Transfermarkt ausgegeben worden ist. Wie Visual Meta außerdem darlegt, haben die drei Vereine FC Barcelona (Champions League Sieger 2008/09, 2010/11 sowie 2014/15), FC Bayern München (2012/13) und Inter Mailand (2009/10) einen anderen Weg beschritten: Sie verstärkten die Mannschaft hauptsächlich mit Spielern aus der eigenen Jugendakademie oder aber mit Spielern, die günstig eingekauft wurden und anschließend eine deutliche Steigerung im Marktwert erlangen konnten.
Real Madrid lässt sich ein Tor am meisten Geld kosten
Visual Media hat ebenfalls ausgerechnet, wie teuer jedes Tor des jeweiligen Champions League Siegers gewesen ist. Real Madrid liegt bei dieser Betrachtung weit vorne, was vor allem an den Rekordtransfers von Ronaldo, Bale, James und Káká liegt. In der Saison 2015/16 erzielten die Königlichen in der Champions League insgesamt 28 Tore, was einem Preis pro Tor von 20,3 Millionen Euro entspricht. An zweiter Stelle steht hier der FC Chelsea, der in der Saison 2011/12 16,9 Millionen Euro pro Treffer löhnen musste. Im Vergleich dazu kommt der FC Barcelona mit nur 4 Millionen Euro pro Tor in der Saison 2008/09 sehr günstig weg. Auch der FC Bayern bezahlte „nur“ 7,6 Millionen Euro pro Treffer in der Saison 2012/13.
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Barcelona und Bayern: Mit wenig Geld erfolgreich arbeiten
Es scheint also so, dass die exorbitante Tätigkeit auf dem Transfermarkt den großen Vereinen nicht immer nur Gutes bringt. Vor allem die Vereine der Premier League, die mehr Geld für Transfers zur Verfügung haben, als gute Spieler auf dem Markt sind, schneiden sich damit ins eigene Fleisch. Damit hat Visual Meta eindrucksvoll gezeigt, dass das Investieren in die eigene Jugend, wie es beim FC Barcelona und beim FC Bayern München der Fall ist, die bessere und weitsichtigere Alternative darstellt.
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