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Regionalliga Nord: SV Meppen macht Riesenschritt Richtung Relegationsspiele

Beim SV Meppen kann man so langsam den Sekt kaltstellen. Mit einem 2:1 über einen der ärgsten Konkurrenten, den VfB Lübeck, gelang dem aktuellen Tabellenführer ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Meisterschaft in der Regionalliga Nord. Matchwinner für den SV Meppen war vor 5.200 Zuschauern Benjamin Girth, der beide Tore für die Emsländer erzielte. Die Gäste konnten nur noch auf 1:2 verkürzen, nachdem Girth zwei frühe Tore (10. und 22. Minute) erzielt hatte. Diese frühe Führung spielte den Meppenern natürlich in die Hände. In der Tabelle ohnehin schon weit enteilt, musste man nun kein allzu großes Risiko im Spiel mehr eingehen.

Früher Doppelpack spielt Meppen in die Karten

Dennoch entwickelte sich auch nach dem Doppelpack von Girth eine sehenswerte Partie, die Werbung für den Fußball im Norden, aber in erster Linie für den designierten Meister der Regionalliga Nord, Gastgeber SV Meppen, war. Dass es spannend blieb, lag auch daran, dass Meppens bester Mann, eben jener Benjamin Girth, zu Beginn der 2. Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste. Fortan gaben die Meppener das Heft des Handelns immer mehr aus der Hand. Kurz nach Girths Auswechslung verkürzten die Lübecker dann folgerichtig durch Noel auf 1:2. Nun verlor der SV Meppen immer mehr die Kontrolle über die Partie. Die wenigen klaren Chancen, die die Lübecker in der verbleibenden Zeit noch herausspielten, konnten sie aber nicht nutzen. Kurz vor Schluss hatte Kleinsorge dann doch noch die Gelegenheit, für die Meppener schon vor Schlusspfiff alles klar zu machen. Auch er vergab seine Torchance aber, scheitere an Lübecks Tormann Toboll.

Große Freude nach Abpfiff bei Spielern und Fans

Am Ende blieben die drei Punkte dennoch beim SV Meppen, der so langsam mit der Planung der Aufstiegsfeier beginnen kann. 13 Punkte Vorsprung vor dem Zweiten und Dritten der Tabelle – das ist ein dickes Polster. Selbst wenn nach dem 22. Spieltag noch 12 Partien zu absolvieren sind: Bislang gaben die Meppener ja kaum Punkte ab. Dass sich das in den letzten Saisonspielen noch ändern sollte, ist nicht abzusehen. Dementsprechend feierten auch die Meppener Spieler nach Schlusspfiff. Allen voran Benjamin Gommert, der sich mit einer riesigen Fahne des SV Meppen auf die Ehrenrunde machte. Begeisterte Heimzuschauer jubelten dem Torhüter zu, und die Masse skandierte das im Fußball bekannte “Spitzenreiter, Spitzenreiter!”

Ehemaliger Zweitligist klopft immer lauter an die Tür zum Profifußball

Die Relegationsspiele um den Aufstieg in die 3. Liga und damit im Erfolgsfalle die Rückkehr in den bezahlten Fußball sind greifbar nahe. Immerhin 11 Saisons lang, von 1987 bis 1998 war der SV Meppen sogar Zweitligist gewesen. Seit dem Abstieg 1998 begann aber ein langer Marsch durch die unteren Klassen, auf dessen Ende nun die Verantwortlichen und Fans beim SV Meppen hoffen. Noch sind allerdings 12 Partien in der Regionalliga Nord zu absolvieren. Danach muss der Meister der Regionalliga Nord in Hin- und Rückspiel gegen ein anderes Team aus der Aufstiegsrunde zur 3. Liga bestehen.

Foto:(C)Fussball.com

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