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Regionalliga Nordost: Energie Cottbus kämpft gegen Rechts

Rechte Auswüchse gibt es im Umfeld fast aller größeren deutschen Clubs. Doch manche Vereine haben damit spürbar mehr Probleme als andere. Einer dieser “Problem-Clubs” in diesem Kontext ist Energie Cottbus. Nicht allein sind dessen Anhänger teils offen rechtsextrem mit Hitlergruß im Stadion und einschlägigen Insignien der rechten Szene. Sie sind auch besonders gewaltaffin. Dieses Problem will Energie Cottbus, Teilnehmer an der Regionalliga Nordost, nun seinerseits offensiv angehen. Dafür wurde eigens eine komplette Stelle für den Kampf “für Vielfalt und Toleranz” geschaffen, wie der Club diesen Job bezeichnet.

Energie-Fans immer wieder mit rechten Ausfällen

Spätestens im Jahr 2018 soll diese neu ausgeschriebene Stelle besetzt sein. Man wolle seinen Kampf für seine Prinzipien noch intensiver als zuvor fortsetzen, auf dass dieser auch von Erfolg gekrönt sei.
Dabei sitzt das Geld bei Energie Cottbus alles andere als locker. Umso eindrucksvoller und auch authentischer wirkt nun dieser Schritt, den Verwaltungsratvorsitzender Matthias Auth in diesen Tagen verkündete.

Foto: Shutterstock.com/Stockfoto-ID: 612079145

Zuletzt stürmten Fans von Energie Cottbus, schwarz bekleidet und vermummt, das Spielfeld beim SV Babelsberg. Dort wurde auch wieder der Hitlergruß gezeigt und Pyro abgebrannt. Energie Cottbus ist also ohnehin stark unter Druck hier noch aktiver zu werden. Anderenfalls drohen empfindliche Strafen – und auch für die meisten Sponsoren dürfte Energie Cottbus unter den derzeitigen Vorzeichen kaum attraktiver werden.

Energie damit Vorreiter im Kampf gegen rechts

Auf der anderen Seite ist Energie Cottbus mit der Einrichtung einer solchen Stelle durchaus auch als Vorreiter im bundesweiten Vereinswesen zu sehen. Damit stellt man sich an die Spitze des Kampfs gegen rechte Umtriebe in der eigenen Fanszene. Das ist allein aus Imagegründen ein absolut begrüßenswerter Schritt. Allerdings sollte diese Stelle dann auch die gewünschten Erfolge zeigen, anderenfalls bliebe es nur das: eine Imageaufbesserung.

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