Regionalliga-Reform: Zoff zwischen DFB-Vizepräsident und Drittligisten
Foto: imago/kolbert-press
Im Zuge der Regionalliga-Reform gibt es zwischen den Drittligisten und dem DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch nun ordentlich Zoff.
DFB-Vizepräsident Rainer Koch kritisiert Drittligisten
Nun aber scheint sich der Dauerstreit um die Reform der Aufstiegsregelung in der Regionalliga zuzuspitzen. Dabei geraten nun offenbar DFB-Vizepräsident Rainer Koch und die Drittligisten aneinander. Der Präsident des bayerischen Fußball-Verbandes sagte am Donnerstag mit Blick auf die Drittligisten:
“Sie hätten lieber ihre Meinung in der Arbeitsgruppe vertreten sollen, anstatt jetzt von Stillstand zu sprechen und haltlose Attacken zu reiten. Im Übrigen saßen vom ersten Tag an Drittliga-Vertreter mit am Tisch. Es hätte genügend Möglichkeiten gegeben, sich mit eigenen Ideen einzubringen. Offenkundig herrscht dort aber keine Einigkeit und es gibt auch keine klare Position.”
Zuvor hatten die Drittligisten heftig Kritik an Koch geübt, der die Einführung einer zweiten Staffel in der 3. Liga ins Gespräch gebracht hatte. Sie forderten stattdessen eine Beibehaltung einer eingleisigen 3. Liga. Zum Vorstoß von Koch erklärten die Drittligisten:
“Durch den Vorstoß von Koch ist die Glaubwürdigkeit des DFB in Bezug auf die Neuregelung des Aufstiegs in die 3. Liga endgültig verlorengegangen.”
DFB erwartet Reformierung zum DFB-Bundestag 2019
Die Drittligisten bemängelten vor allem, dass es einigen Kräften in den Landes- und Regionalverbänden nur um den traditionellen Machterhalt gehe. Dies konterte Koch nun und erklärte, dass an zahlreichen Stellen mit Halbwissen gearbeitet werde. Stattdessen werde lieber Stimmung gemacht. Der 59-jährige DFB-Vizepräsident steht zu seiner Meinung, dass es eine Reduzierung von fünf auf vier Staffeln in der Regionalliga geben muss und die vier Meister dann direkt aufsteigen. Der DFB geht weiter davon aus, dass die Neuregelung des Aufstiegs zur 3. Liga beim DFB-Bundestag 2019 im September verabschiedet wird.
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