Regionalliga West: Toku bleibt wohl Trainer in Wattenscheid
Spruchreif ist die Angelegenheit noch nicht. Doch die Anzeichen verdichten sich, dass der aktuelle Trainer der SG Wattenscheid 09 auch der zukünftige sein wird. Auf Seiten der SG ist man sehr mit der Arbeit von Trainer Farat Toku zufrieden. Daraus macht man schon länger kein Geheimnis mehr. “Erfolgstrainer” wird er in manchen lokalen Medien sogar schon genannt. Recht naheliegend, dass man beim Revierclub die Zusammenarbeit dann auch fortsetzen möchte. Aktuell rangiert die SG Wattenscheid 09 auf Rang 6 der Regionalliga West, als eines der besten Teams aud dem Verfolgerfeld hinter den Top 3 der Liga aus Viktoria Köln sowie Gladbach und Dortmunds zweiten Mannschaften. Das alles wird hauptsächlich der Arbeit von Farat Toku zugeschrieben.
Toku leistet hervorragende Arbeit mit wenig Mitteln
Schon in den beiden Saisons zuvor hatte er mit sehr guter Arbeit überzeugt. Unter schwierigen Bedingungen gelang ihm zweimal in Folge der Klassenerhalt; nun liegt sein Team sogar im oberen Drittel der Regionalliga West. Dementsprechend beliebt ist Toku bei den Fans der SG 09. Aber auch die Verantwortlichen im Verein hat er mit seinem Wirken so begeistert, dass man ihn jetzt unbedingt halten will. Und die Aussichten darauf sind gut. Man führe aktuell Gespräche, weiter sei man noch nicht, antwortete Toku zu diesem Thema befragt. Doch auf die Frage, ob die Tendenz zu einem Verbleib bei Wattenscheid 09 gehe, entgegnete Toku dann so kurz wie eindeutig: “Ja!”
Erst 36 Jahre alt ist der Coach, der nun ein neues Vertragsangebot vorliegen hat. Das wurde am Rande des 3:0-Sieges über die Sportfreunde Siegen bekannt. Erneut hatte die Wattenscheider Mannschaft dabei eine gute Leistung gezeigt und völlig verdient gewonnen. Dabei ist Toku kein Autodidakt, sondern Inhaber der A-Lizenz als Fußballlehrer. Trotz seines geringen Alters hat er schon zwei weitere Stationen als Trainer vorzuweisen. Beim Wuppertaler SV war er Co-Trainer, beim SV Wilhelmshaven dann erstmals Cheftrainer, wie nun auch in Wattenscheid.
Als Ex-Spieler der SG 09 vor Ort besonders beliebt
Seiner Popularität steht dabei sicher nicht im Wege, dass Toku selbst gleich zweimal als Spieler bei der SG Wattenscheid 09 tätig war. Abgesehen von einem Abstecher zu Sachsen Leipzig war er ohnehin auch als Spieler stets im Bochumer Raum im Einsatz, sodass ihm Lokalkolorit satt und genug gegeben ist. Besonders hoch wird ihm angerechnet, dass er in bereits schwierigen Zeiten das Amt bei der SG 09 überhaupt übernommen hatte. Der 1980 geborene Türke kam im Dezember 2014 als Nachfolger des damals geschassten Christoph Klöpper. Seit seinem Amtsantritt kam neben dem zweimaligen Klassenerhalt auch noch der Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokals hinzu. Das ließ die Stimmung rund um den einstigen Bundesligisten doch erheblich aufhellen, wo man doch sonst stets von Sorgen geplagt ist, sowohl finanzieller als auch sportlicher Natur.
Bei der Verlängerung der Dienstzeit von Toku kann es sich jetzt nur noch um einige wenige Details handeln. Beide Seiten scheinen willens, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Die Fans träumen dabei sicher vom Aufstieg in die 3. Liga, Toku von einer weiteren Saison ohne Abstiegssorgen an der Lohrheide in Wattenscheid.
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