Regionalliga West: Zwei Wattenscheider schwer verletzt
1:1 endete die Partie in der Regionalliga West zwischen dem Gastgeber SC Wiedenbrück und der SG Wattenscheid 09. Doch das Ergebnis war am gestrigen Spieltag für alle Beteiligten zweitrangig, mussten sie doch eine Horrorszene im Spiel und deren Folgen überstehen. Zehn Minuten waren nur noch zu spielen, da ereignete sich das Unglück im Strafraum der Wattenscheider. Eigentlich wollten sie den Ball per Kopf klären, dann stießen Steve Tunga und Matthias Tietz mit den Köpfen zusammen – und blieben regungslos auf dem Boden liegen. Immerhin konnte Tunga schnell wieder zu Bewusstsein geholt werden. Tietz hingegen blieb erstmal bewusstlos auf dem Rasen liegen.
Beide mussten per Notarzt ins Krankenhaus
Blutuberströmt lag Tietz da, während die Umstehenden, allen voran Physiotherapeut Atilla Inan sich bemühten, ihm zu helfen. Beide Spieler überstanden den Zusammenprall letztlich zwar, mussten aber per Notarzt ins unweite Krankenhaus gebracht werden. Wie es um ihren aktuellen Zustand bestellt ist, ist nicht bekannt, allerdings werden beide keinen bleibenden Schäden davontragen.
Auch Wiedenbrücks Trainer Björn Mehnert war nach diesen Ereignissen sichtlich angefasst, wie auch alle Spieler auf dem Platz. Die Wiedenbrücker sagte ihrem Trainer, dass sie das Spiel nun nicht mehr fortführen könnten. Der Schiedsrichter hatte aber keine andere Möglichkeit, als es zu Ende spielen zu lassen. Da griffen beide Teams zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Sie spielten sich für den Rest der Zeit den Ball nur noch hin und her, führten keinen echten Wettkampf mehr durch. So endete das Spiel mit zwei schwer Verletzten und mit einem Ausklang, der nichts mehr mit Wettkampf zu tun hatte.
Keine Kommentare vorhanden