Rio Ferdinand redet darüber, wie es war seine Frau zu verlieren und wie seine Kinder mit der Situation umgehen
Der ehemalige Profi Fußballer Rio Ferdinand (Manchester United, Leeds United, Queens Park Rangers), der drei Kinder hat (Lorenz (10), Tate (8) und Tia (5)), verlor seine Frau Rebecca im März 2015 durch Brustkrebs. Sie lernten sich kennen, als Rio 21 war, zu einer Zeit, in der er bereits ein aufstrebender Fußballstar war und sie als Buchhalterin arbeitete. Das Paar bekam 2006 das erste Kind, einen Sohn, Lorenz. Ein Jahr später verlobten sie sich bei einem Urlaub in Las Vegas und schließlich, 2009, heirateten sie bei einer privaten Zeremonie auf der luxuriösen Insel Peter Island. In einer neuen BBC-Dokumentation, „Rio Ferdinand: Mama und Papa sein“, gibt der 38-järhige bekannt, dass er und seine Frau die Zukunft nach dem Fußball im Mai 2015 planten.
Auch Alkohol kam ins Spiel
Rebecca starb noch im gleichen Monat – nur zehn Wochen nach der Diagnose. „Du realisierst, das Fußballspielen wie ein Spaziergang im Park ist, wenn Du Deinen Kindern erzählen musst, dass ihre Mama nie wiederkommen wird. Ich habe niemals etwas so Schwieriges getan, etwas emotional so Forderndes“, sagte er gegenüber dem „The Times Magazine“. Er erzählt, dass seine kleine Tochter noch am einfachsten damit fertig wird, seine beiden Söhne hätten Angst, ihren Vater zu sehr zu belasten. „Ich habe irgendwann gemerkt, dass ich mit meinen Kindern kaum über ihre Mutter spreche. Vor allem nicht mit den Jungs. Meine Tochter schläft jede Nacht bei mir, da sagt sie schon mal Dinge wie ‚Ich vermisse Mama‘. Sie ist noch jung, ihr fällt sowas noch nicht schwer. Aber die Jungs denken ‚Das würde Papa traurig machen‘. Ich bekomme einfach nichts aus Ihnen heraus.“ Rio gab auch zu, dass er im ersten Monat nach dem Tod seiner Frau eine ganze Menge Alkohol getrunken habe. „Du denkst nur noch ‚Ich bin total fertig‘. Du sitzt da, die Kinder sind im Bett, Du kannst nicht schlafen, aber Du möchtest über nichts nachdenken. Damit beginnen die Probleme. Bis dahin habe ich Selbstmörder nie verstanden. Doch dann sitzt Du da und plötzlich verstehst Du, warum Menschen schlecht drauf sein können. Es ist einfach nur ein dunkler Ort.“
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