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Risikospiele: Werder Bremen unter Druck

Risikospiele sind Fußballspiele, bei denen die Fans beider Vereine für Unruhe sorgen, um es vorsichtig zu formulieren. Das hat erhöhte Kosten für die Polizei zur Folge, die normalerweise die jeweilige Stadt zahlen muss. In Bremen sieht man dies anders und prozessiert fleißig mit der DFL. Darunter leidet der örtlichen Fußballverein Werder Bremen.

Die aktuelle Situation bezüglich der Risikospiele

Risikospiele gibt es immer mal wieder in ganz Deutschland. Wenn mehr Polizei verlangt ist, damit es nicht zu Schwierigkeiten kommt, zahlt normalerweise wie angedeutet die jeweilige Stadt. Die Logik dahinter ist, dass die Veranstaltungen vor Ort gesichert sein müssen und dass die Städte Steuereinnahmen generieren. Dass man zu solchen Themen unterschiedlicher Meinung sein kann, versteht sich von selbst. Es geht schließlich um Geld. Genau genommen um mehrere Millionen Euro. Es ist aber alles sehr kompliziert und kann nur schwer erklärt werden.

Für die Risikospiele muss Werder Bremen selbst zahlen. – Foto: PAimage

Der Bremer Weg

Der Bremer Innenminister Ulrich Mäurer möchte die Kosten für Polizeieinsätze für Risikospiele nicht mehr tragen und schickt Rechnungen an die DFL, weil die der Veranstalter ist. Der Gerichtsweg wurde eingeschlagen. Dass der örtlichen Fußballverein dadurch Probleme bekommt, scheint ignoriert zu werden. Wobei betont werden muss, dass die Stadt Bremen wenig Geld hat. In Sachen Sport ist sie abgesehen von Werder vollkommen unbedeutend in Deutschland. Man wollte sogar die zweitwichtigste Sportstätte bebauen, die Galopprennbahn. Bei der letzten Wahl gab es einen Volksentscheid zu diesem Thema und der wurde verloren.

Die letzten Ereignisse

Das letzte Gerichtsurteil deutet an, dass die Stadt Bremen erfolgreich sein könnte mit ihrem Anliegen. Rechnungen wurden rausgeschickt und von der DFL wohl auch teilweise beglichen. Doch der Anteil von Werder Bremen wird derzeit noch zurückgehalten. Die Deutsche Fußball Liga weigert sich nämlich, alles alleine zu zahlen. Werder möchte die Kosten in Millionenhöhe nicht tragen. Verständlich, denn man hat einen Nachteil. Die Innenminister der Länder unterstützen den Bremer Weg nur teilweise. Und die anderen Vereine unterstützen Werder Bremen überhaupt nicht. Es gab jüngst sogar Streit mit Bayern München, das eine seltsame Ansicht bezüglich der Solidarität unter den Vereinen hat. Es geht hier nicht etwa um Zahlungen, sondern darum, dass Werder Bremen die Füße still halten soll aus Gründen der Solidarität. Der Wettbewerbsnachteil wird ignoriert. De facto wurde den Bremern sogar von der DFL geraten, vor Gericht zu ziehen. Und genau diesen Gang vor Gericht kritisierten die Bayern rätselhafterweise.

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