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Roberto Martinez – der Spanier, der Belgien trainiert

Roberto Martinez

Foto: Imago/DeFodi

Roberto Martínez ist Trainer der belgischen Nationalmannschaft, mit der er es bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland bis ins Halbfinale schaffte. Ein Erfolg, der nicht nur mit den großen Namen im Kader zu tun hat, sondern auch dem Trainer geschuldet ist, der sich die Philosophie von Pep Guardiola verschrieben hat. Das ist dem Spiel der „Roten Teufel“ bis ins kleinste Detail anzumerken. Doch wer ist der Mann, der es mit den Belgiern beinahe ins Finale der WM geschafft hat? Wir haben uns mit dem Spanier beschäftigt und geben einen kleinen Einblick in seine bisherige Karriere.

Als Spieler hat er sich nach oben gearbeitet

Martinez konnte als Spieler nicht die großen Erfolge feiern, wie einige seiner Landsleute es taten. Er begann seine Karriere beim spanischen Erstligisten Real Zaragoza, wechselte im Sommer 1993 dann aber zum Drittligisten CF Balaguer. Schließlich folgte er 1995 seinen Landsleuten Jesús Seba und Isidro Díaz in die vierte englische Liga zu Wigan Athletic. Dort wurde sie als die „Three Amigos“ bekannt. Martinez spielte sieben Jahre bei Wigan, brachte es auf 24 Tore in 226 Pflichtspielen. Schließlich wechselte er 2001 zum FC Motherwell in die schottische erste Liga. Er spielte dort 16 Partien, wurde aber häufig nur eingewechselt. Erfolgreicher wurde er erst wieder bei Swansea City: Obwohl er nur für ein halbes Jahr verpflichtet wurde, spielte er sich in die Stammelf und wurde schließlich Mannschaftskapitän. Er bekam einen Vertrag bis 2006. Seine Karriere beendete er schließlich ein Jahr später bei Chester City, danach wurde er Trainer bei Swansea City.

Gewinn des FA-Cups mit Wigan Athletic

Mit Swansea City stieg er 2008 den Aufstieg in die Football League Championship – für den Verein war es das erste Mal seit 24 Jahren in der zweithöchsten englischen Spielklasse. Im Juni 2009 wurde er dann Trainer von Wigan Athletic – dem Verein, für den er selbst sieben Jahre gespielt hatte. Unter seiner Regie stellte Wigan in der Premier League mit einer Tordifferenz von -42 einen neuen Negativrekord auf, der Abstieg in die Championship konnte aber gerade noch verhindert werden. Am 11. Mai 2013 gewann er mit Wigan das Finale des FA-Cups gegen Manchester City, stieg am Ende der Saison aber in die Championship ab und wurde entlassen. Zur Saison 2013/14 wurde er Nachfolger von David Moyes beim FC Everton, wurde einen Spieltag vor dem Ende der Saison 2015/16 wieder entlassen. Seit Anfang August 2016 ist er Cheftrainer der belgischen Nationalmannschaft.

Martinez, das Arbeitstier

„Er hatte nicht die große Spielerkarriere, hat jedoch durch Horizonterweiterung sein Trainer-Dasein entwickelt. Er hat in England und Schottland gespielt und sich dann hochgearbeitet. Erst über Swansea zu Wigan in die Premier League, danach zu Everton. Er konnte wirklich viel Erfahrung sammeln und das merkt man auch“ sagt Paul Scharner, der unter Martinez bei Wigan Athletic spielte.

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