Rot-Weiß Erfurt meldet Insolvenz an
Foto: Rot-Weiß Erfurt/Imago/Matthias Koch
Jetzt ist es amtlich: Der massiv vom Abstieg bedrohte Drittligist Rot-Weiß Erfurt hat offiziell das Insolvenzverfahren eröffnet. Der Präsident Frank Nowag, der zuvor den Verein in Eigenverwaltung geführt hat, machte den Weg frei für den Sanierungsprozess. Der Rechtsanwalt Volker Reinhardt wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter berufen. „Man hat sich für das klassische Insolvenzverfahren entschieden, weil wir in dieser kritischen Phase klare Strukturen und kurze Wege brauchen und keine Unstimmigkeiten“, so Reinhardt. Gemeinsam mit dem Präsidium und mit der Rückendeckung des vorläufigen Gläubigerausschusses, bei dem auch Trainer Stefan Emmerling Mitglied ist, soll Reinhardt die Geschäfte fortführen.
Neustart in der Regionalliga
„So sind wir optimal aufgestellt, um die Sanierung zu beginnen. Ziel ist es dabei, mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten, um eine gute Lösung für den Verein und für die Gläubiger zu erreichen. Wir wollen Rot-Weiß Erfurt wirtschaftlich wieder auf solide Füße stellen und sportlich in der nächsten Saison einen erfolgreichen Neustart in der vierten Liga hinlegen“, so der Verwalter. Im Auftrag des Amtsgerichts und mit Unterstützung des Gläubigerausschusses soll den Mitarbeitern und Spielern das Februar-Gehalt ausgezahlt werden. „Ohne die finanzielle Unterstützung der Sponsoren wird es schwierig“, weiß Reinhardt und fährt fort: „Und ich rechne auch mit der tatkräftigen Unterstützung der Fans.“ Daher rief er die Anhänger dazu auf, gemeinsam mit dem Verein an einem Strang zu ziehen: „Wir starten neu – zusammen mit den Fans für RWE“
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