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Rot-Weiss Essen zieht es durch: Feuerzeugwerfer mit Klage überzogen

Der Regionalligist Rot-Weiss Essen verklagt einen Anhänger des Vereins. Im September des vergangenen Jahres hatte der Fan ein Feuerzeug auf das Spielfeld geworfen. Das war beim damaligen Heimspiel der Essener gegen den SV Rödinghausen. Die Partie musste ohnehin für zehn Minuten unterbrochen werden, da Gegenstände auf den Platz geworfen wurden. Als Begründung für die Zuschauerausschreitungen wurden die sehr zweifelhaften Leistungen der Schiedsrichter genannt. Es hätte nicht mehr viel gefehlt, und die Partie hätte abgebrochen werden müssen.

Urteil als Abschreckung vor andere Krawallmacher

Das alles ist also schon eine ganze Weile her, dennoch wird der Fall jetzt wieder akut. Denn jetzt wurde eben dieser Anhänger durch die Stadionkameras überführt und wurde mit Zivilklagen überschüttet. Er wird mit einer empfindlichen Strafe rechnen müssen. RWE Boss Michael Welling: „Er wird sich noch sehr lange an diesen Tag erinnern.“ Mit Gnade seines Vereins kann der Fan nicht rechnen: „Das ziehen wir jetzt durch“, so Welling. Der Chef ist sehr froh darüber, dass es mit Hilfe der Stadionkameras funktioniert hat, einen der Übeltäter zu überführen. Welling lobt außerdem die Fans, die sich konstruktiv an der Aufklärung solcher Straftaten beteiligen: „Auch viele Fans haben mittlerweile den Kaffee auf und helfen dabei mit, Täter zu identifizieren. Das hilft uns ungemein.“ Jedoch ist die Klage gegen den Fan nicht das einzige, was noch aufzuarbeiten ist vom Spiel gegen Rödinghausen. Der DFB hat RWE zu einer Strafe verdonnert. Der Verband hat angeordnet, dass vor den Stehplatzblöcken Fangnetze installiert werden müssen, was mit erheblichen Kosten verbunden gewesen ist. Insgesamt musste RWE in der laufenden Saison 70.000 Euro bezahlen, weil sich die Fans danebenbenommen haben. „Wer weiß, ob sich dadurch manche Stadionbesucher dazu entscheiden, beim nächsten Mal lieber nicht zu kommen. Und natürlich hinterlässt das auch bei den Sponsoren einen ungünstigen Eindruck“, erklärt Michael Welling. Sicherlich wird das Urteil gegen den Fan auch als Abschreckung zu verstehen sein.

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