Rückkehrgedanken von Zlatan Ibrahimovic nerven Schwedens übrige Spieler
Foto: Zlatan Ibrahimovic/Imago/Ulmer
Gerade erst hat er seinen Wechsel von Manchester United zu Los Angeles Galaxy vollzogen und verkündet – ganz wie ein Star natürlich per ganzseitiger Anzeige in der Los Angeles Times. Die Schlagzeilen verlässt der Hüne aus Schweden mit bosnischen Wurzeln dennoch erstmal nicht. Denn Zlatan Ibrahimovic denkt nicht zum ersten Mal laut darüber nach, ins Nationalteam von Schweden zurückzukehren und bei der WM 2018 doch noch mal für sein Land zu spielen. Eigentlich war Ibrahimovic nach der EM 2016 aus der “Blagult” zurückgetreten. Mit diesen ständigen Überlegungen stößt er bei seinen potenziellen Teamkollegen aber auf immer weniger Gegenliebe.
Trainer Andersson reagiert ziemlich gereizt
Und nicht nur bei den Spielern: Schwedens Trainer Janne Andersson äußerte sich zuletzt genervt in schwedische Medien. Wer einmal Nein zur Nationalmannschaft gesagt habe, zu dem pflege er keinen Kontakt mehr, ließ Andersson klar vernehmen. Außerdem entscheide ohnehin er, wer spiele und kein anderer.
Zu dieser Gereiztheit hat Andersson auch allen Grund, hat er doch um den in Leipzig spielenden Emil Forsberg eine Mannschaft zusammengestellt, die gerade ohne Ibrahimovic bestens funktioniert, nicht zuletzt, weil sich nicht alles auf einen Spieler konzentriert. Der Verband habe zwar noch Kontakt zu Ibrahimovic, aber “allein aus Gründen der Verbundenheit wegen früher” und nicht aus aktuellen sportlichen Gründen, stellte Andersson klar.
Tatsächlich wäre eine Rückkehr des schließlich auch alternden Ibrahimovic nur schwer vorstellbar – zu groß waren die Erfolge der Schweden in der letzten Zeit mit dem bestehenden System. Daran ändert auch eine 1:2-Niederlage im letzten Test gegen Chile nichts.
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