SC Preußen 06 Münster mit deutlichem Minus im Geschäftsjahr 2016/2017
Foto: Preußen Münster – Imago/Picture Point LE
Das Geschäftsjahr 2016/2017 war für den SC Preußen 06 Münster finanziell alles andere als erfolgreich. Dies wurde am Sonntag auf der Mitgliederversammlung in Münster bekannt. Somit ist das negative Eigenkapital der Westfalen weiter angestiegen.
SC Preußen 06 Münster mit heftigem Verlust
Das für die Finanzen beim SC Preußen 06 Münster zuständige Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Eidecker verkündete die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres auf der Mitgliederversammlung am Sonntag. Demzufolge machte der Drittligist ein Minus von 1,076 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2016/2017. Grund hierfür ist laut Vorstandschaft des Drittligisten der Umsatzrückgang von 833.000 Euro. Insbesondere das Minus bei den Transfererlösen (-333.000) und bei den Werbeverträgen (-305.000) schlug hier zu Buche. Zudem musste der Verein zusätzliche Aufwendungen in Höhe von 444.000 Euro verkraften – alleine 404.000 Euro davon mussten als Abfindung an den früheren Vermarkter Cocnito bezahlt werden. Durch dieses Minus im vergangenen Geschäftsjahr beträgt die Unterdeckung des Eigenkapitals nun satte 3,128 Millionen Euro. Nachdem Preußen Münster vor drei Jahren noch ein negatives Eigenkapital von -940.000 aufwies, ist es nun über drei Mal so stark im Minus.
Schwieriger Weg, Schulden abzubauen
Auf die Frage eines Mitglieds, ob der Verein in der 3. Liga überhaupt von den Schulden herunterkommen könne, sagte Eidecker:
“Es ist sehr schwer, in dieser Liga die Schulden loszuwerden. Da müssen wir uns nach vorne entwickeln und uns zukunftsorientiert aufstellen. Wir werden die Saison stand jetzt sauber zu Ende spielen können.”
Trotz des enormen Verlusts und einem Eigenkapitalminus von über drei Millionen Euro sieht man bei Preußen Münster aber offenbar keine Gefahr für die Lizenz. Eidecker erklärte, dass der DFB zu jeder Zeit über die finanzielle Situation informiert gewesen sei.
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