SC Weiche Flensburg hält am eigenen Stadion für DFB-Pokal gegen Bremen fest
Foto: imago/Beautiful Sports
Der SC Weiche Flensburg spielt derzeit in der Regionalliga Nord und bekommt es in der zweiten Runde des DFB-Pokals mit dem Bundesligisten SV Werder Bremen zu tun. In Runde eins konnten sich die Norddeutschen gegen den VfL Bochum mit 1:0 durchsetzen. Die Vorfreude in Flensburg ist natürlich riesig. Der Verein hat sich gemeinsam mit der Stadt dazu entschieden, allen Widrigkeiten zum Trotz das Pokalspiel im Manfred-Werner-Stadion auszutragen. Dabei gibt es dort keine Flutlichtanlage und nur 3.500 Fans finden hier einen Platz. Doch das hält die Vereinsverantwortlichen nicht von der Standortwahl ab. „Wir sind glücklich, dass wir für unsere Jugend und alle Fußballfans aus Flensburg und Umgebung dieses Spiel hier zu Hause durchführen können“ so Geschäftsführer Harald Uhr.
Die Stadt steht voll hinter dem Verein und unterstützt so gut es geht
Dass es jede Menge Schwierigkeiten geben wird, ist allen klar: „Wir wissen, dass die Durchführung eines Spiels von der Größenordnung kein Selbstläufer ist“, sagte der Sportdezernent der Stadt Flensburg, Stephan Kleinschmidt. „Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir es gemeinsam schaffen werden, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Flensburg ein Fußball-Highlight erleben kann.“
Flutlicht aus England, auch die Kapazität wird erweitert
Das Flutlicht wird eigens aus England importiert. „Die kostet allein schon 140.000 Euro“, sagte der Vereinsvorsitzende Hans-Ludwig Suhr am Montag. „Aber wir haben uns gemeinsam mit der Stadt entschieden, unseren treuen Fans diese Einmaligkeit gegen Bremen zu bieten.“ Außerdem werden eine Sitzplatz- und eine Stehplatztribüne errichtet, um die Kapazität des Stadions zu vergrößern. Insgesamt werden dann 4999 Plätze zur Verfügung stehen. „Mehr sind aus Gründen der Sicherheit nicht möglich“, so Suhr. Natürlich hätte der Verein auch die Möglichkeit gehabt, das Spiel im Lübecker Stadion Lohmühle oder im Hamburger Millerntor-Stadion auszutragen. „Finanziell wäre das unterm Strich günstiger geworden. Aber im Pokal wollen wir nicht nur aufs Geld gucken“.
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