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Pokalspiel in Schweinfurt abgesagt

Der Traum vom großen Pokal-Spiel gegen Schalke 04 ist für Schweinfurt wohl ausgeträumt. Der DFB hat die Partie am vergangenen Freitag abgesetzt. Der Grund:Türkgücü München hat beim Landgericht München I per Einstweiliger Verfügung seine Teilnahme an der ersten Runde erwirkt. Und will nun im Olympiastadion gegen den Bundesligisten spielen.

Das war eine Überraschung für Schweinfurt und Schalke

Wirbel kurz vor Beginn der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal. Eigentlich schien alles geklärt zu sein: Schalke sollte im Pokal gegen das beste Amateurteam aus Bayern antreten. Das wäre nach Ansicht des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) der 1. FC Schweinfurt 05 als derzeit Erster der Regionalliga. Aber nur, weil Türkgücü – bis zur Saisonunterbrechung Tabellenführer – vom BFV als Aufsteiger zur 3. Liga gemeldet wurde. Türkgücü wurde daraufhin aus der Wertung der Regionalliga gestrichen und Schweinfurt für den Pokal gemeldet. Doch die Münchener klagten. Und bekamen gefühlt wenige Stunden vor dem Spiel recht.

Foto: DFB-Pokal/Imago/Jan Hübner

Das Türkgücü Statement

Türkgücüs Geschäftsführer Max Kothny äußerte sich zum Beschluss mit folgenden Worten: “Wir sind zufrieden, dass wir dieses Ergebnis vor dem Landgericht München erzielen konnten, denn seit Jahren ist es gelebte Praxis der Bayerischen Fußballverbandes, die beste bayerische Amateurmannschaft am DFB Pokal teilnehmen zu lassen. Die kurzfristige Satzungsänderung des BFV die Schweinfurt 05 zum DFB Pokal zugelassen hätte, zeigt, dass die ursprüngliche und stets von Türkgücü München verteidigte Position rechtmäßig ist. Unsere Teilnahme an der 3. Liga war von Anfang an auch mit der geplanten Teilnahme am DFB Pokal verbunden.”

Schalke mehr als verwundert

Für Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider ist diese Entwicklung “sehr ärgerlich.” Die Königsblauen würden die Entscheidung der Richter zwar akzeptieren. “Letztendlich kann man jedoch nur den Kopf über die Vorgehensweise des Bayerischen Fußballverbandes schütteln, der über Wochen und Monate hinweg offensichtlich nicht in der Lage war, den rechtmäßigen Vertreter am DFB-Pokal zu bestimmen”, kritisierte Schneider. Von der Nachricht über das Gerichtsurteil sei man sehr überrascht worden. Jessica Oldenburger, Sprecherin der Schweinfurter, sagt: “Zum weiteren Vorgehen wird sich der 1. FC Schweinfurt 1905 äußern, sobald der DFB eine rechtskräftige Entscheidung bekanntgibt.” Derzeit sieht es so aus, als würde die Entscheidung akzeptiert.

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