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Skandal im Jugendfußball: Betrug mit den Spielerpässen aus Personalnot

Foto: Fussball.com

Auch im Jugendfußball gibt es Skandale. Wie jeder weiß, der in seiner Jugend mal gekickt hat oder es heute noch macht, haben auch die Kleinsten Fußballer in Deutschland einen Spielerpass – diese Pässe werden eigentlich vor jedem Spiel von den Schiedsrichtern kontrolliert. So richtig mit Passfotos, Unterschriften und allem Drum und Dran. Jetzt erschüttert ein Betrugsfall den deutschen Jugendfußball: In der B-Jugend von Duisburg 08 hat Trainer Canip Yülmaztürk einen Spieler für einen anderen ausgegeben – um eine Sperre durch eine Rote Karte zu vermeiden. Der Betrug kam nur durch einen Zufall ans Licht.

Das Ganze flog nur durch einen Zufall auf

Es passierte bei dem Punktspiel im vergangenen Jahr, ein Duisburger Spieler kassierte wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Laut Pass war dies Seyman Ömer Celik, der daraufhin für 8 Monate gesperrt wurde. Der Fußball Schiedsrichter Tobias Wegener kam dieser Fall zu Ohren, er ist zufällig genau an der Schule Lehrer, an der Celik zur Schule geht. „Ich habe ihn in der Schule gesehen und wollte einen Scherz wegen der Sperre machen“, so Wegener – doch der Spieler versicherte, weder bei diesem, noch bei einem der vorherigen Spiele mitgespielt zu haben. Er sei in dieser Saison noch nicht einmal trainieren gewesen, so der Junge. „Ich habe eine Karteileiche gesperrt“, war Fußball-Richter Jürgen Klump am Mittwoch noch immer fassungslos. Der Trainer hat inzwischen zugegeben, aus Personalnot so gehandelt zu haben und wurde vom Verband gesperrt – für insgesamt acht Jahre.

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