Sommerfahrplan 1. FC Heidenheim
Der erst kürzlich in die 2. Bundesliga aufgestiegene 1. FC Heidenheim hat sich dort schon etabliert. Doch natürlich muss man immer wieder aufs Neue bestens vorbereitet sein, um in der 2. Bundesliga ausreichend zu punkten, um nicht abzusteigen. Vor allem in ihrem Trainer Frank Schmidt hat der Club aber ein echtes Ass im Ärmel. Er hat natürlich auch schon dafür gesorgt, dass die Sommervorbereitung geplant ist und will in dieser Zeit wieder gut mit seiner Mannschaft arbeiten. Dafür hat man sich beim 1. FC Heidenheim folgenden Fahrplan für die Zeit im Sommer überlegt. Seit dem 18. Juni 2017 rollt der Ball bereits wieder im Training des 1. FC Heidenheim. Erstmal war physischer Aufbau angesagt, dann geht es weiter mit Testspielen und gleich zwei Trainingslagern, in dessen erstem sich der Kader jetzt bereits befindet.
Zwei Trainingslager des 1. FC Heidenheim in Österreich
Vom 22.06.2017 bis zum 27.06.2017 weilt der Club in Kühtai in Österreich. Dort findet man gute Voraussetzungen, um vor allem an der Kondition zu arbeiten, wie es Trainer Frank Schmidt geplant hat. In diesem Zeitraum findet aber noch kein Testspiel statt. Das erste findet am 30.06.2017 statt, das wiederum dann in der Heimat. Der Gegner heißt an diesem Tag AC Milan Heidenheim, Anstoß wird um 18 Uhr sein. Man spielt also in der Heimat, sodass auch die eigenen Fans vor Ort direkt mal wieder eintauchen können in den Alltag einer Profimannschaft. Nächster Gegner ist am 01.07.2017 der TSV Seissen, hier wird schon um 16 Uhr Anstoß sein.
Testspiele vor allem in der eigenen Umgebung
Es folgen Tests gegen diese weiteren Gegner:
- 04.07.2017: SV Großkuchen, 18 Uhr
- 07.07.2017: Schwabsberg-Buch, 18 Uhr
- 08.07.2017: Eintracht Staufen, 16 Uhr
- 21.07.2017 bis 22.07.2017: Max-Liebhaber-Pokal
Nach dem letzten normalen Testspiel des 1. FC Heidenheim gegen Eintracht Staufen geht es wieder nach Österreich, wieder ins Trainingslager. Vom 10.07.2017 bis zum 18.07.2017 hält sich der Kader in Österreich auf, diesmal allerdings in Aigen. Dort soll der Schwerpunkt dann mehr auf der Arbeit mit dem Ball liegen.
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Nie in Abstiegsgefahr in der 2. Bundesliga
Die sehr guten 46 Punkte, die in der letzten Saison zu Rang 6 reichten, will der Club gerne wiederholen. Vielleicht ist es sogar möglich, dass man um den Aufstieg mitspielt, auch wenn man sich noch nicht wirklich als kommenden Erstligisten sieht. Doch die Arbeit, die Trainer Frank Schmidt im kleinen (48.000 Einwohner) Heidenheim leistet, ist mehr als beachtlich. In allen drei bisherigen Saisons punktete man ähnlich stark. Gleich in der ersten Saison in der 2. Bundesliga waren es ebenfalls 46 Punkte, dann im zweiten Jahr 45, dann in der letzten Saison wieder 46. In allen drei Jahren hatte man, obwohl immer noch Neuling in der 2. Bundesliga, nichts mit dem Abstieg zu tun.Dabei hat man kaum internationale Verstärkung im Kader. Smail Morabit ist Französisch-Marokkaner, dazu kommt der Norweger Bard Finne, ebenfalls im Angriff. Ansonsten ist da lediglich noch Ben Halloran im Mittelfeld, der aus Australien stammt. Der Rest des Kaders besteht ausschließlich aus Deutschen. Diese schwitzen aktuell bereits in Kühtai, der erste echte Trainingstag liegt nach der Anreise bereits hinter dem Team.
Malerische Kulisse macht harte Arbeit leichter
Start war gestern bereits um 7.15 Uhr, als man eine Frühsport-Einheit einlegte. Anschließend folgten erste echte Trainingselemente, die man inmitten der malerischen Alpen absolvierte. Danach gab es Ball- und Passarbeiten, aber auch noch einen Ausdauerparcours. Danach ging es in die Mittagspause, worauf sich vier Laufrunden à 2,5 Kilometer anschlossen. Vier Mal wurde der Längental Speicher umrundet, auch das eine Aussicht und Atmosphäre, wie man sie zu Hause in Heidenheim nicht genießen kann. Die Rückkehr zum Hotel fand dann per Fahrrad statt. Diejenigen, welche schon länger dabei sind, kennen Kühtai bereits, weil das Team hier auch in den letzten drei Jahren in der Sommerpause seinen Aufenthalt hatte. Kapitän Marc Schnatterer hat es dennoch wieder beeindruckt, die Kulisse und die sonstige Atmosphäre rund um den Trainingsplatz.
“Für uns Spieler ist das hier ein optimaler Ort, um zum einen unsere Neuzugänge kennenzulernen und als Mannschaft zusammenzuwachsen und zum anderen unter perfekten Bedingungen die Grundlagen für den weiteren Verlauf der Vorbereitung zu erarbeiten.”
So wird Schnatterer auf der Webseite des 1. FC Heidenheim zitiert.
Trainer Frank Schmidt ist die halbe Miete zum Klassenerhalt
In jedem Fall wird Trainer Frank Schmidt dafür sorgen, dass sein Team für die Anforderungen in der 2. Bundesliga wieder bestens vorbereitet ist. Er hat das Team von der Oberliga Baden-Württemberg in die 2. Bundesliga geführt. Dabei war er zunächst nur interimistisch eingesprungen, hatte nur einen Vertrag für ein halbes Jahr erhalten. Mittlerweile ist Schmidt seit 10 Jahren beim 1. FC Heidenheim tätig, und nie kam auch nur der Gedanke auf, sich von ihm zu trennen.Wie erfolgreich er arbeitet, lässt sich unter anderem im Film “Trainer!” miterleben, der drei Trainer im deutschen Fußball lange begleitete. Dort wird gut deutlich, wie nah am Team Frank Schmidt arbeitet, der sowohl taktisch als auch als Motivator eine hervorragende Rolle spielt. Erstaunlich, dass er bislang noch nicht zu einem größeren Club abgeworben wurde. So wird er auch in der Saison 2017/18 wieder beim 1. FC Heidenheim das Regiment führen. Äußerst erfolgreich, wie die oben erwähnten Punktzahlen belegen. Auch wenn 46 Punkte nur knapp mehr sind als die 40, welche man benötigt, um den Abstieg sicher zu vermeiden.Rang 6 ist aller Ehren wert, zumal man keine echten Stars in seinem Kader hat, keinen Weltmeister wie Darmstadt 98 in Person von Kevin Großkreutz. Bester Torschütze in der abgelaufenen Saison war Kapitän Marc Schnatterer mit immerhin 11 Toren in 34 Spielen. Darauf folgte Mittelstürmer Tim Kleindienst, mit gerade mal 7 Toren. Doch das mannschaftliche Geflecht beim 1. FC Heidenheim ist so stark, dass man keinen expliziten Torjäger benötigt, im Gegenteil, verteilt sich die Spielstärke eben auf alle Spieler, die beim 1. FC Heidenheim in der Startelf stehen. Dass sie alle auf die kommende Saison bestens vorbereitet sind, dafür sorgt man aktuell im Trainingslager in Österreich und wird im zweiten Trainingslager im Juli weiter daran arbeiten.
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