Spartak Moskau
Einer der erfolgreichsten russischen Fußballvereine ist Spartak Moskau. Der Verein kann auf eine lange Tradition stolz sein, er wurde bereits 1922 gegründet. Er spielt in der Premjer Liga, der höchsten Spielklasse im russischen Fußball. Zu Zeiten der Sowjetunion holte der Verein mehrmals den Meistertitel, doch auch in Russland wurde Spartak Moskau schon mehrmals Meister. Spartak Moskau nahm bereits an internationalen Turnieren teil, der Verein war in der Europa League ebenso wie in der Champions League aktiv. Mit der 2014 eröffneten Otkrytije Arena hat Spartak Moskau erstmal ein eigenes Stadion. Lokalrivale von Spartak Moskau ist ZSKA Moskau.
Die Anfänge von Spartak Moskau
Im Jahr 1922 gründete der erfolgreiche sowjetische Fußballer Nikolai Starostin den Verein Spartak Moskau, der damals noch die Bezeichnung MKS für Moskowski Kruschok Sporta (Moskauer Sportzirkel) trug. Erst im Jahr 1936 einigten sich die Vereinsmitglieder auf den Namen Spartak, abgeleitet von Spartakus. Als zweite Mannschaft konnte Spartak Moskau nach der Gründung der sowjetischen Fußballliga im Jahr 1936 diesen Wettbewerb gewinnen. Dieser Liga gehörten bis 1960 vorrangig Moskauer Mannschaften an, darunter Spartak. Bis zum Zerfall der Sowjetunion war Spartak eines der Spitzenteams in dieser Liga. Zu Zeiten der Sowjetunion konnte Spartak Moskau zwölfmal den Meistertitel holen, besser war nur Dynamo Kiew, das 13 Mal den Titel holte. Darüber hinaus gewann Spartak Moskau zehnmal den sowjetischen Fußballpokal, der Verein war damit Rekord-Pokalsieger. Spartak Moskau schaffte es in der ewigen Tabelle der sowjetischen Liga auf den ersten Platz mit
- 722 Siegen
- 2.483 Toren
Erfolge in der russischen Liga
Nach dem Zerfall der Sowjetunion war Spartak Moskau weiterhin erfolgreich, der Verein konnte sich in der Obersten Liga als Top-Verein etablieren. Bereits im Jahr 1992 holte Spartak Moskau den Meistertitel, ein Jahr später konnte der Club den Titel verteidigen. In der Saison 1992/93 zog Spartak Moskau im Europapokal der Pokalsieger ins Halbfinale ein. Seinen dritten Titel als russischer Meister erzielte Spartak Moskau 1994; die Siegesserie setzte sich von 1996 bis 2001 fort. Spartak Moskau ist mit bislang neun Meistertiteln russischer Rekordmeister, darüber hinaus gewann der Verein dreimal, in den Jahren 1994, 1998 und 2003, den russischen Pokal. In der Saison 2002/2003 nahm Spartak Moskau zum ersten Mal an der Champions League teil, verlor jedoch alle Spiele in der Gruppenphase. Eine Durststrecke ohne Titel musste der Verein in den Jahren 2004 bis 2016 durchleben, der letzte Titel als russischer Meister stammt aus dem Jahr 2001. Auch in der Zeit ohne Titel konnte Spartak Moskau mehrmals an der Champions League und an der Europa League teilnehmen, allerdings ohne nennenswerte Ergebnisse. In der russischen Premjer Liga konnte Spartak Moskau zwar keinen Meistertitel erzielen, doch spielte der Verein weiterhin im oberen Bereich der Tabelle, was zur Teilnahme an der Europa League und der Champions League berechtigte. In den Jahren 2005 und 2006 konnte Spartak Moskau Vizemeister werden. Der Verein wechselte mehrmals den Trainer; nach dem Ausscheiden aus der Europa League in der Saison 2016/17 übernahm der Italiener Massimo Carrera im August 2016 den Posten als Cheftrainer. Schärfster Konkurrent von Spartak Moskau ist ZSKA Moskau.
Der Besitzer und Präsident von Spartak Moskau
Besitzer und Präsident von Spartak Moskau ist Leonid Fedun, ein russischer Milliardär. Er hatte im Jahr 2003 vom früheren Besitzer Andrej Tscherwitschenko für eine Zahlung von 70 Millionen US-Dollar 90 Prozent der Anteile an Spartak Moskau übernommen. Leonid Fedun ist gleichzeitig Vizepräsident von Lukoil, dem Hauptsponsor von Spartak Moskau und dem größten russischen Mineralölkonzern. Mit Leonid Fedun als Besitzer und Lukoil als Hauptsponsor konnte Spartak Moskau die Qualität der Mannschaft verbessern und neue Spieler einkaufen. Leonid Fedun gehört laut Angaben des US-amerikanischen Magazins Forbes zu den reichen Russen, sein Reinvermögen wird auf 6,7 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Der Kader von Spartak Moskau
Der Kader von Spartak Moskau hat einen Wert von 93,3 Millionen Euro, er besteht aus 24 Spielern. Das Durchschnittsalter der Spieler liegt bei 27,2 Jahren, der älteste Spieler ist gegenwärtig der Rechte Verteidiger Andrej Eshchenko mit 33 Jahren. Jüngster Spieler ist mit 21 Jahren der Rechte Verteidiger Georgi Tigiev. Wertvollster Spieler ist der Rechtsaußen Quincy Promes mit einem Marktwert von 18 Millionen Euro. Er ist einer von zehn Legionären und stammt aus Suriname. Weitere Legionäre kommen aus
- Italien
- Georgien
- Brasilien
- Deutschland
Aus Deutschland ist Serdar Tasci als Innenverteidiger bei Spartak Moskau vertreten, er spielte zuvor bei Bayern München. Im Kader von Spartak Moskau spielen zehn A-Nationalspieler.
Die Spielstätte von Spartak Moskau
Bis Ende 2014 hatte Spartak Moskau kein eigenes Stadion, der Verein trug seine Heimspiele im Olympiastadion Luschniki aus, das Platz für 84.864 Zuschauer bot und 1956 errichtet wurde. Das Luschniki-Stadion ist im Besitz von Torpedo Moskau, eines Lokalrivalen von Spartak Moskau, es wird seit 2014 für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 umfangreich renoviert. Die Wiedereröffnung ist für den November 2017 geplant. Der Bau eines neuen Stadions für Spartak Moskau war bereits Ende 2006 beschlossen, das Stadion sollte schon 2009 in Betrieb genommen werden. Aufgrund der Weltwirtschaftskrise wurde die Inbetriebnahme auf 2014 verschoben, die Otkrytije Arena wurde am 05. September 2014 mit dem Freundschaftsspiel Spartak Moskau – Roter Stern Belgrad eröffnet. Das Spiel endete 1:1. Die Otrkytije Arena ist das erste eigene Stadion von Spartak Moskau und verfügt über
- Plätze für 42.000 Zuschauer
- Spielfläche von 105 x 68 Meter
- Oberfläche aus Naturrasen
In seiner Optik erinnert die Arena entfernt an Spielstätte von Bayern München, die Allianz Arena. Der Name der Arena bedeutet Eröffnung oder Entdeckung. Die Arena wird nicht nur als Heimspielstätte von Spartak Moskau genutzt, sondern sie soll auch eine der Austragungsstätten für die Weltmeisterschaft im Jahr 2018 sein.
Foto:(C)Fussball.com
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