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St. Pauli: 13 Gegentreffer aus drei Spielen sind zu viel

FC St. Pauli

Foto: imago/Kruczynski

Der FC St. Pauli hat ein großes Problem: Die Defensive. 13 Gegentore aus den vergangenen drei Ligaspielen sind eindeutig zu viel für den Tabellenelften der 2. Bundesliga, der am kommenden Freitag im Rahmen des sechsten Spieltages beim FC Ingolstadt erwartet wird. Trainer Markus Kauczinski will nun die Mannschaft komplett umstrukturieren, auch eine neue Spielidee sei nicht mehr ausgeschlossen. Nach dem 1:3 beim FC Erzgebirge Aue sprach Verteidiger Philipp Ziereis passend von „dummen Toren“ und Keeper Robin Himmelmann meinte: „Wir werden nach zehn Minuten als Auswärtsmannschaft ausgekontert. Das darf einfach nicht passieren.“

Der Frust sitzt bei allen Beteiligten tief

Beim Coach selbst war der Frust herauszuhören: „Wir geben dem Gegner derzeit Räume, die zum Toreschießen einladen“ und meinte 24 Stunden nach dem Abpfiff:

„Die Stimmung hat sich nicht aufgehellt. Wir sind natürlich immer noch enttäuscht über die Leistung, die wir gestern gezeigt haben.“

Der Trainer wies auf zu viele individuelle Fehler hin: „Klar ist, dass einzelne Leistungen nicht dem entsprochen haben, was wir können und was wir leisten müssen. Wir haben lange gesprochen, dabei haben wir die Jungs zu Wort kommen lassen. Ich bin optimistisch, dass wir es gemeinsam wieder hinbekommen werden. Die ausführliche Analyse gehört dazu, wir hören immer auch auf das Gefühl und die Ideen der Spieler – auch schon vor dem Spiel in Aue. Wir hinterfragen uns und drehen alles um. Das fängt bei mir an.“

Zum Auswärtsspiel im Volksparkstadion gibt es ein Public-Viewing am Millerntor

Die Anfangseuphorie nach den beiden Siegen zum Beginn der Saison ist inzwischen verflogen. „Wir denken über eine Änderung der Spielidee nach, da geht es um die Balance zwischen Defensive und Offensive. Wir müssen wieder besser verteidigen, die Flut an Gegentoren in den letzten Spielen ist eindeutig zu viel. Darauf werden wir das Hauptaugenmerk legen. Wir haben die Chance, das zu durchbrechen. Das haben wir schon mal geschafft, die Qualität dafür haben wir“, meint der Trainer. Inzwischen wirft natürlich auch das Stadtderby gegen den Hamburger SV am 30. September seine Schatten voraus. Aufgrund der prekären Sicherheitslage an diesem Tag wird es am Millerntor ein Public Viewing geben: „Die Hamburger Polizei hatte bei der Betrachtung der Sicherheitslage rund um das Derby mit Nachdruck empfohlen, ein Public Viewing am Millerntor durchzuführen. Aufgrund dieser konkreten Empfehlung räumt die DFL ausnahmsweise die für eine öffentliche Vorführung erforderlichen Rechte ein“, so der Verein auf seiner Webseite.

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