St. Pauli verliert nach dem 1:4 in Berlin die Tabellenführung
Es war nur ein kurzer Ausflug an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga, die mit der 1:4 Klatsche gegen den 1. FC Union Berlin ein jähes Ende fand. Schlimmer noch: Für den FC St. Pauli war es nach dem Aus gegen den Drittligisten Wehen Wiesbaden im DFB-Pokal bereits die zweite Niederlage hintereinander. Sieben Gegentore in zwei Spielen sind außerdem ein Alarmsignal für die Kiezkicker.
„So darf man sich in der Abwehr nicht verhalten. Wir sind da einfach nicht konsequent gewesen und bekommen den Ball nicht aus dem Strafraum. Dabei haben wir vor dem Spiel noch angesprochen, dass sie mit langen Einwürfen arbeiten“,
so Mittelfeldspieler Christopher Buchtmann nach dem Spiel. „Bis dahin haben wir ganz ordentlich gespielt. Solch ein Spiel muss man bis zur 70. Minute offen halten und dann auf seine Chance lauern.“
Christopher Avevor schmerzlich vermisst
Für Trainer Markus Kauczinski waren die beiden Einwürfe, die in der ersten Halbzeit zu den ersten beiden Gegentreffern führten, ein auschlaggebender Faktor: „Wir haben in diesen Situationen naiv verteidigt und den Ball im Strafraum nicht geklärt“ In beiden Situationen sahen mehrere Abwehrspieler schlecht aus. Dabei wurde vor allem der verletzte Christopher Avevor vermisst, der sich in Wiesbaden eine Prellung des Schienbeinköpfchens zuzog. Für ihn musste der Coach einen defensiven Mittelfeldspieler in die Position des Innenverteidigers beordern, Marvin Knoll. Doch auch er konnte die beiden Gegentreffer nicht verhindern.
Gegen Köln muss eine Leistungssteigerung her
Allerdings versuchte Buchtmann nach dem Abpfiff zu relativieren: „Es muss nicht nach drei Ligaspielen alles hinterfragt werden. Zu Hause sind wir ungeschlagen. Gegen Köln müssen wir eine Reaktion zeigen und versuchen, das Stadion abzureißen“ so Buchtmann im Hinblick auf das am kommenden Sonntag stattfindende Heimspiel gegen Bundesligaabsteiger 1. FC Köln am Millerntor. Bis dahin können die Kiezkicker noch daran arbeiten, auf Einwürfe wesentlich besser zu reagieren. Auf den Punkt brachte es der Berliner Trainer Urs Fischer: „Einwürfe gehören auch zu den ruhenden Bällen, und da waren wir heute sehr effektiv.“
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