Streicht Kühne dem Hamburger SV die finanziellen Zuwendungen?
Für den Hamburger SV ist der Abstieg in die 2. Bundesliga kaum noch zu verhindern. Das bedeutet nicht nur den sportlichen, sondern auch den finanziellen Abstieg, denn Investor Klaus-Michael Kühne, der inzwischen 20,57 des Vereins hält, knüpft seine Unterstützung wieder mal an bestimmte Bedingungen. Der Milliardär hat dem Verein in den vergangenen Jahren immer wieder mit seinem Vermögen unter die Arme gegriffen, gebracht hat es nicht viel. Am Dienstag ließ Kühne wissen, dass er derzeit keine Zusagen für weitere finanzielle Unterstützungen geben kann. „Gezahlt wird erst, wenn die Rechnung stimmt, und im Augenblick stimmt sie noch nicht“, sagte Kühne: „Ich sehe viele andere in der Pflicht.“
Kühne fordert mehr Unterstützung durch die Stadt
So wünsche er sich mehr Unterstützung vom Senat der Stadt. „Ich glaube, das würde mich wieder motivieren, auch weiter mitzumachen“, ergänzte er. Der neue Oberbürgermeister der Hansestadt, Peter Tschentscher, konterte: „Die Leute beim HSV wissen auch, dass wir als Stadt nicht unengagiert sind. Aber die Tore schießen können wir halt nicht.“ Kühne hatte vor einem Monat, während der Eröffnung eines neuen Luxus-Hotels an der Alster, ein klares Bekenntnis zu den Rothosen vermissen lassen. „Man kann immer geben, man kann immer nehmen. Das Leben ist lang, das Leben ist bewegt. Es kommen auch mal bessere Zeiten. Im Augenblick haben wir keine guten Zeiten, was den Fußball anbetrifft.“ Dabei ist der HSV auf Kühne angewiesen: Ohne sein Geld wird es wohl keine Lizenz für die 2. Bundesliga geben.
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