Stuttgarter Kickers
Die volkstümliche Bezeichnung Stuttgarter Kickers steht für den Sportverein Stuttgarter Kickers e. V., welcher seinen Sitz im baden-württembergischen Stuttgart hat und dort bereits schon am 21. September des Jahres 1899 gegründet und etabliert worden ist.
Traditionen werden groß geschrieben
Die traditionsreichen Farben dieser Mannschaft sind Blau und Weiß. Zu den maßgeblichen Personen des Managements der Stuttgarter Kickers zählen heute die im Folgenden genannten und aufgeführten Personen:
- der Vorstand Rainer Lorz
- der Vorstand Niko Kleinmann
- der Vorstand Holger Schäfer
- der Vorstand Ingo Kochsmeier
- der Trainer Tomasz Kaczmarek.
Der Verein unterhält mit der URL www.stuttgarter-kickers.de auch eine eigene und entsprechend gut frequentierte Internet-Präsenz im Netz. Alle Arten von Heimspielen werden durch diese Mannschaft traditionell im sogenannten Gazi-Stadion auf der Waldau (ehemals auch als Kickersplatz bekannt) im Suttgarter Stadtteil Degerloch ausgetragen. Diese Spielstätte ist teilweise überdacht und fasst insgesamt 11.408 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Die Erste Mannschaft der Stuttgarter Kickers spielt in der Regionalliga Südwest und konnte in der Spielzeit 2016/2017 den 13. Platz erringen. Bei allen Heimspielen trägt diese Mannschaft ein blaues Trikot, schwarze Hosen und schwarze Strümpfe. Bei allen Auswärtsspielen wird hingegen ein weißes Trikot mit schwarzen streifen im linken Schulterbereich und dem Vereinsemblem auf de linken Brust sowie eine weiße Hose mit weißen Strümpfen getragen.
Die Gründung der Fußballmannschaft Stuttgarter Kickers e. V.
Es ist heute überliefert und gilt allgemein als verbürgt, dass insgesamt 21 Männer die Fußballmannschaft am besagten 21. September des Jahres 1899 gegründet und aus der Taufe gehoben haben.
Die meisten der Gründungsmitglieder der Stuttgarter Kickers entstammten damals unmittelbar dem Cannstatter Fußball-Club, offenbar war hierbei Frustration das Motiv des Wechsels, denn dem Cannstatter Fußball-Club war es verboten worden, seine Spiele auf den Cannstatter Wiesen auszutragen, so dass sich die Initiatoren der Stuttgarter Kickers durch die Gründung eines neuen Fußballvereins insgesamt wohl bessere und günstigere Spielbedingungen erhofft hatten.
Der Verein erwies sich in der Folgezeit und letztendlich auch bis auf den heutigen Tag als der größte Konkurrent und unmittelbare Rivale eines weiteren Stuttgarter Fußballvereins, des FV 1893 Stuttgart. Immer wieder kam es auch zu Aufsehen erregenden Wechseln von Spielern zwischen beiden Mannschaften.
Im Jahre 1900 traten die Stuttgarter Kickers, damals noch bekannt unter der Schreibweise als Stuttgarter Cickers, schließlich dem Verband Süddeutscher Fußball-Vereine bei und konnten bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914 den Titel als Württembergischer Meister stets erfolgreich verteidigen.
Die Stuttgarter Kickers in der NS-Zeit
Ab 1933 begann auch die Gleichschaltung des Sports und auch die Stuttgarter Kickers schlossen alle Juden und Marxisten offiziell aus ihren Reihen aus. Die spielerischen Erfolge in dieser Periode gestalteten sich wie folgt:
- 1933 verpassten die Stuttgarter Kickers den Titel als Deutsche Meister nur knapp
- zwischen 1939 und 1942 gewannen die Stuttgarter Kickers dann insgesamt 4 Mal die Meisterschaft der sogenannten Gauliga Württemberg
- im Jahre 1945 wurde der Spielbetrieb schließlich kriegsbedingt auch bei den Stuttgarter Kickers eingestellt.
Die Stuttgarter Kickers in der Oberliga Süd
Die Periode von 1945 bis 1974 bedeutete für die Stuttgarter Kickers letztendlich einen Zeitraum vieler Enttäuschungen. Zunächst etablierte sich die Mannschaft innerhalb der neu gegründeten sogenannten Oberliga Süd.
Im Jahre 1948 nahm der Verein bereits nicht an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft teil. Auch 1949 konnte sich der Verein der Stuttgarter Kickers nur im tabellarischen Mittelfeld platzieren. 1950 folgte schließlich der Abstieg in die II. Division.
Nachdem schließlich im Jahre 1962 durch den DFB die Etablierung der Bundesliga und unterhalb dieser Spielklasse der Regionalligen beschlossen und umgesetzt worden war, gelang es den Stuttgarter Kickers endlich, sich in der Regionalliga Süd und im Jahre 1974 sogar in der 2. Bundesliga zu platzieren.
Angstgegner waren in dieser spielerischen Periode für die Stuttgarter Kickers eine ganze Reihe von deutschen Mannschaften, so zum Beispiel:
- der FC Bayern München
- die Kickers Offenbach
- SpVgg Fürth
Eindrucksvolle Erfolge des Vereins
Die Epoche von 1974 bis 1988 gestaltete sich für die Stuttgarter Kickers hingegen als vielversprechend. 1980 wurde der Verein beispielsweise Dritter in der zweiten Liga. Während der Verein bis zum Ende der 1980er Jahre durchweg der zweiten Spielklasse im deutschen Fußball angehört hatte, glückte dann endlich auch der Aufstieg in die Bundesliga.
Als einen definitiven Glanzpunkt in der gesamten Mannschaftsgeschichte bezeichnen Sportexperten und entsprechend sachkundige Personen jedoch bis heute einhellig das Erreichen des Pokal-Viertelfinales durch die Mannschaft der Stuttgarter Kickers in der DFB-Pokalsaison 1986/1987. Bis schließlich im Zeitraum von 2001 bis 2011 der Abstieg einzusetzen begann.
Die Stuttgarter Kickers heute
Die Periode seit dem Jahr 2012 ist für die Stuttgarter Kickers durch ein beständiges spielerisches Auf und Ab gekennzeichnet. So gelang dem Verein aus der Viertklassigkeit, in die er inzwischen geraten war, zunächst erst einmal der Aufstieg in die 3. Liga, ehe dann erneut der Abstieg hingenommen werden musste.
Es gab jedoch zahlreiche Versuche, Bemühungen und letztendlich auch personelle Konsequenzen im Kampf um den Wiederaufstieg des traditionsreichen Vereins der Stuttgarter Kickers, die von einem Wechsel des bis dato favorisierten Spielsystems durch den damaligen Trainer Host Steffen vor dem Beginn der Spielsaison 2014/2015 bis hin zu dem Rücktritt des Sportdirektors Michael Zeyer vom Amt reichten. Beurlaubungen des Trainers Alfred Kaminski, der interimsweise durch Dieter Märkle ersetzt worden war, führten schließlich zur Berufung des neuen und derzeit auch amtierenden Trainers Tomazc Kaczmarek zum 14. Dezember des Jahres 2016, mit dem sich große Hoffnungen für das weitere Geschick von den Stuttgarter Kickers verbinden und verknüpfen.
Wiederum musste die Mannschaft nämlich infolge mehrerer glückloser Spiele eine Platzierung innerhalb der viertklassigen Regionalliga Südwest akzeptieren. In Abwehr, Mittelfeld und Angriff wurden auch in 2017 einige neue und hoffnungsvolle Kader integriert.
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