Suárez zu Atletico
Der uruguayische Stürmer Luis Suárez hat sich unter Tränen vom FC Barcelona getrennt. Er wechselt zu Atletico Madrid. Und zwar ablösefrei. Der nicht mehr ganz junge Goalgetter unterschrieb einen Zweijahresvertrag, konnte seine Tränen schon zu Beginn der Pressekonferenz nicht mehr zurückhalten. Mittlerweile hat er bereits seine ersten Tore für den neuen Club erzielt.
Suárez: eine erfolgreiche Zeit
Suárez geht nach sechs Jahren, 198 Toren und 13 Titeln. Er wird, so der Kicker, künftig neun Millionen Euro pro Jahr verdienen. Der Stürmer wurde vom neuen Trainer Ronald Koeman aussortiert. “Ich habe es erwartet, es war schon erzählt worden, bevor er es mir selbst gesagt hat”, berichtete der Atletico-Neuzugang. “Jeder Spieler hat seine Zeit. Und wenn der Klub glaubt, dass diese Zeit zu Ende geht, dann müssen wir ihn akzeptieren. Es ist schwer, aber Fußball.” Ihm scheint die aktuelle Situation schwer zu fallen. Das war schon am Mittwoch zu sehen. Der 33-Jährige hatte unter Tränen zum letzten Mal das Trainingsgelände der Katalanen verlassen, schreibt der Kicker. Der spanische Fernsehsender Gol zeigte Aufnahmen von der Abfahrt des Stürmers in seinem SUV, Suárez wischte sich dabei mit dem Ärmel die Tränen aus den Augen.
Die Statements
“Der FC Barcelona möchte Luis Suárez öffentlich für sein Engagement und seinen Einsatz danken und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft”, teilte Barcelona in einer Erklärung mit. Viele Gerüchte hatten zuletzt um den Star kursiert. Aktuell droht Suárez Ärger von der Polizei, weil er beim Sprachtest in Italien betrogen haben soll. Auch das schreibt der Kicker. Suárez äußerte sich auch dazu: “Es war verrückt. Dinge sind durchgesickert, Dinge sind erfunden worden. Es ekelt einen an, aber man muss versuchen, sich von allem fernzuhalten. Ich bin Barcelona für all die Momente dankbar, die ich erlebt habe. Der Klub hat mir vertraut, und ich gehe mit vielen Freundschaften. Hierher zu kommen ist ein Traum, der wahr geworden ist. Ich hätte mir nicht vorstellen können, diese Zahlen zu erreichen. Ich gehe stolz und zufrieden mit sechs wunderbaren Jahren.”
Doch nicht Juve
Der 33-Jährige hatte eigentlich zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin wechseln sollen, doch der Deal platzte. Bevor der Stürmer nach der Pressekonferenz mit seiner Familie für Abschiedsbilder ins Camp Nou ging und dort mit den gewonnenen Pokalen posierte, bedankte er sich ausdrücklich bei nahezu allen Verantwortlichen des Vereins.