Sven Ulreich erklärt seinen Patzer gegen Real Madrid
Foto: Sven Ulreich/Imago/DeFodi
Sven Ulreich ist von Spöttern und Fans gleichermaßen als Sündenbock für die Pleite des FC Bayern München im Halbfinale der UEFA Champions League gegen Real Madrid ausgemacht worden. Sein schwerer Patzer, der zum 1:2 durch Karim Benzema führte, wurde durch einen Rückpass von Corentin Tolisso eingeleitet. Der Ball rutschte unter dem Torhüter hinweg in die Maschen. „Als der Rückpass kam, sah es kurz so aus, als ob Benzema mit dem Fuß drankommt, deshalb habe ich mich auf eine Eins-gegen-Eins-Situation eingestellt. Er ist dann aber durchgelaufen und ich dachte nur: ‚Mist, jetzt kann ich ihn nicht mit der Hand nehmen. Dann wollte ich den Fuß nehmen, kam aber nicht mehr hin. Und mit der Hand dann auch nicht mehr.‘ In solchen Spielsituationen gehe es häufig um Millisekunden. „Ich hatte zwei Gedanken – habe mich dann nicht richtig entschieden“, sagte er der „Bild“.
„Die beste Saison, die ich je gespielt habe“
Doch Ulreich will sich von seinen Kritikern die bisher sehr erfolgreich verlaufene Saison nicht kaputtreden lassen, wie er betont. „Unsere Saison war überragend, ich habe viele gute Spiele gemacht, eine starke Saison auf hohem Niveau gespielt“, so der Keeper, der für den verletzten Manuel Neuer einspringen musste. Ulreich blieb in 44 Partien 17-mal ohne Gegentreffer und musste 36-mal hinter sich greifen. „Das war die beste Saison, die ich je gespielt habe“, so Ulreich.
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